So trifft der Bahnstreik Hilden und Haan
(tobi) Der angekündigte Streik der Lokführer am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. März, hat auch Auswirkungen auf die Verbindungen von und nach Hilden und Haan. Das Internetportal www.www.zuginfo.nrw, betrieben unter anderem von der Deutschen Bahn, der Eurobahn und National Express, listet die Ausfälle auf.
So soll die S1 beispielsweise nur noch im 60-Minuten-Rhythmus in Hilden abfahren. Die S68 zwischen Wuppertal und Langenfeld über Gruiten fällt demnach komplett aus. Die S8 (Hagen über Gruiten nach Mönchengladbach) fährt laut Internetportal nur noch alle 60 Minuten.
Der Streik hätte aber nicht nur Auswirkungen auf die Verbindungen der Deutschen Bahn: „Bitte beachten Sie, dass es auch auf Linien, die nicht direkt vom Streik betroffen sind, zu kurzfristigen Fahrplanänderungen kommen kann“, erklärt die Regiobahn, die unter anderem den RE 47 (Remscheid-Lennep über Hilden nach Düsseldorf) betreibt. Allerdings bleibt der Regionalexpress aktuell ohnehin in der Halle stehen – bis 7. März wegen Reparaturarbeiten an Zügen, vom 8. März bis 19. April wegen Gleisarbeiten.
Bei der Regiobahn sowie bei National Express haben die Lokführer zumindest bei den letzten Arbeitsniederlegungen der GDL-Mitglieder weitergearbeitet. National Express betreibt die Rhein-Wupper-Bahn RB 48, die in Haan und Gruiten hält. Noch warnt das Unternehmen nicht vor den Streikauswirkungen, jedoch gab es bei den vorangegangenen Ausständen auch auf den Strecken der privaten Unternehmen Effekte durch die Arbeitsniederlegungen. Dazu gehörten auch sehr hohe Auslastungen und Teilausfälle, weil einige Stellwerke der Bahn nicht besetzt waren.
Der Streik soll am Donnerstag um 2 Uhr beginnen und erst am Freitag um 13 Uhr wieder enden. Im Güterverkehr der Bahn soll der Ausstand bereits am Mittwoch um 18 Uhr beginnen und bis Freitag um 5 Uhr dauern. Seit Monaten ringen GDL und Bahn um einen neuen Tarifvertrag. Knackpunkt ist die Forderung der Gewerkschaft nach einer Absenkung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter ohne finanzielle Einbußen.