Auseinandersetzen statt auslöschen
entsprechen zwei weibliche Zeugen einem männlichen. mal in der Regierungsverantwortung sind, werden die sich schon mäßigen.“
der Minister Hubertus Heil (SPD) und Christian Lindner (FDP). Das Geld für den geplanten Kapitalstock ist nicht vorhanden, muss wegen fehlenden Geldes für das Grundkapital durch Kreditaufnahme finanziert werden. Was wäre der bessere Weg? Das ganze Geld in den schon seit zig Jahren erfolgreichen Staatsfonds nach Norwegen überweisen. Die haben jahrzehntelange Erfahrung, wie man solche Fonds erfolgreich managt, erzielen beste Renditen bei geringen Verwaltungskosten und die Moral der dort agierenden Menschen scheint von einer besseren sozialen Einstellung für das Gemeinwesen geprägt, als wir es häufig von den hier handelnden Egoisten erleben. Vor Jahren haben unsere Politiker uns
Bürger zum Aufbau der zusätzlichen Altersversorgung durch sogenannte Riester- und Rürup-Rente gedrängt. Ergebnis: magere Renditen, komplizierte Vertragsgestaltungen, unflexibel für veränderte Lebensbedingungen. Profiteure waren die Versicherungen, die gerne sechsstellige Spenden an Parteien geben und die Politiker, die in den Aufsichts-/ und Beiräten der Versicherungs- und Anlagebranche sitzen sowie diverse Lobbyisten und Berater.
Zu „Die Grenzen der Korrektheit“(RP vom 4. März): Das ist eine sehr gute Analyse im Gratwandel zwischen Erinnerungskultur und politischer Korrektheit. Statt Namen von Persönlichkeiten aufgrund ihres Fehlverhaltens einfach aus der öffentlichen Wahrnehmung zu löschen, könnte man auch dauerhaft Zusatzinformationen beispielsweise zu Straßennamen von solch umstrittenen Persönlichkeiten anbringen. Das im Text vorgestellte Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach könnte sich auch jedes Jahr mit Schülerinnen und Schülern einer Jahrgangsstufe mit diesem Autor und seinem politischen Werdegang auseinandersetzen. Fragen könnten beispielsweise sein „Wie verfangen sich politische Parolen bei mir?“„Was für Zeiten waren damals, und welcher Zeitgeist herrscht heute?“„Könnte mir das auch passieren?“Das wäre ein sinnvoller pädagogischer Umgang mit solchen Namensgebern – und meines Erachtens besser als das einfache „aus den Augen aus dem Sinn“.