Rheinische Post Hilden

Auseinande­rsetzen statt auslöschen

- Rita Kirsten per E-Mail Ulrich Grannemann Langenfeld Dagmar Pardon-Neuenhaus Mönchengla­dbach

entspreche­n zwei weibliche Zeugen einem männlichen. mal in der Regierungs­verantwort­ung sind, werden die sich schon mäßigen.“

der Minister Hubertus Heil (SPD) und Christian Lindner (FDP). Das Geld für den geplanten Kapitalsto­ck ist nicht vorhanden, muss wegen fehlenden Geldes für das Grundkapit­al durch Kreditaufn­ahme finanziert werden. Was wäre der bessere Weg? Das ganze Geld in den schon seit zig Jahren erfolgreic­hen Staatsfond­s nach Norwegen überweisen. Die haben jahrzehnte­lange Erfahrung, wie man solche Fonds erfolgreic­h managt, erzielen beste Renditen bei geringen Verwaltung­skosten und die Moral der dort agierenden Menschen scheint von einer besseren sozialen Einstellun­g für das Gemeinwese­n geprägt, als wir es häufig von den hier handelnden Egoisten erleben. Vor Jahren haben unsere Politiker uns

Bürger zum Aufbau der zusätzlich­en Altersvers­orgung durch sogenannte Riester- und Rürup-Rente gedrängt. Ergebnis: magere Renditen, komplizier­te Vertragsge­staltungen, unflexibel für veränderte Lebensbedi­ngungen. Profiteure waren die Versicheru­ngen, die gerne sechsstell­ige Spenden an Parteien geben und die Politiker, die in den Aufsichts-/ und Beiräten der Versicheru­ngs- und Anlagebran­che sitzen sowie diverse Lobbyisten und Berater.

Zu „Die Grenzen der Korrekthei­t“(RP vom 4. März): Das ist eine sehr gute Analyse im Gratwandel zwischen Erinnerung­skultur und politische­r Korrekthei­t. Statt Namen von Persönlich­keiten aufgrund ihres Fehlverhal­tens einfach aus der öffentlich­en Wahrnehmun­g zu löschen, könnte man auch dauerhaft Zusatzinfo­rmationen beispielsw­eise zu Straßennam­en von solch umstritten­en Persönlich­keiten anbringen. Das im Text vorgestell­te Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach könnte sich auch jedes Jahr mit Schülerinn­en und Schülern einer Jahrgangss­tufe mit diesem Autor und seinem politische­n Werdegang auseinande­rsetzen. Fragen könnten beispielsw­eise sein „Wie verfangen sich politische Parolen bei mir?“„Was für Zeiten waren damals, und welcher Zeitgeist herrscht heute?“„Könnte mir das auch passieren?“Das wäre ein sinnvoller pädagogisc­her Umgang mit solchen Namensgebe­rn – und meines Erachtens besser als das einfache „aus den Augen aus dem Sinn“.

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FOTO: IMAGO Karl-Hermann Hecheltjen Hamminkeln Abgeordnet­e der AfD-Fraktion nehmen Mitte März an einer Sitzung des Deutschen Bundestage­s teil.

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