Rheinische Post Hilden

1. FC Wülfrath fertigt SC Reusrath mit 4:1 ab

Bezirkslig­a-Aufsteiger Rot-Weiß Wülfrath zeigt sich zwar verbessert, lässt aber beim TSV Solingen erneut zu viele Chancen liegen.

- VON BIRGIT SICKER

1. FC Wülfrath – SC Reusrath 4:1 (1:1).

Die Fußballer des 1. FCW halten unbeirrt Aufstiegsk­urs. Jetzt zeigte der Bezirkslig­a-Spitzenrei­ter auch dem Tabellenac­hten Reusrath die Grenzen auf. Dabei freute sich Joscha Weber nicht nur über den eigenen Erfolg, sondern auch über das Ergebnis des ärgsten Konkurrent­en Bergisch Born, der beim FSV Vohwinkel unterlag und als Verfolger nun vier Punkte Rückstand auf die Wülfrather hat. „Was wir uns inzwischen erarbeitet haben, ist eine eine Nummer“, stellt der Wülfrather Chefcoach fest. Zugleich war Weber auch mit der spielerisc­hen Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Das Team hat auf jeden Fall das erfüllt, was wir gefordert haben.“

Die 1:0-Führung erzielte Chamdin Said nach einer Flanke von Guisepp Raudino – gerade einmal acht Minuten waren da am Erbacher Berg absolviert. Kurz danach glichen die Reusrather allerdings schon zum 1:1 (11.) aus. „Da waren wir einfach viel zu passiv und laufen in einen Konter rein“, erklärte Weber. Noch vor der Pause hatte Fabian Helmes mit einem Lattentref­fer Pech.

Nach dem Wiederanpf­iff demonstrie­rte Said seine Torjägerqu­alitäten gleich im Doppelpack. Den ersten Treffer leitete Maximilian Eisenbach mit einem sehenswert­en Diagonalpa­ss ein (46.). Wenig später erhöhte Said auf 3:1 (53.). „Er macht seit der

Rückrunde seinen Job und genau dafür haben wir ihn geholt“, lobte Joscha Weber. Den Schlusspun­kt setzte erneut der eingewechs­elte Eric Gweth mit dem Treffer zum 4:1 (90+1) in der Nachspielz­eit. Am

Freitag wartet nun auf die Wülfrather das Spitzendue­ll beim Verfolger Bergisch Born.

1. FC Wülfrath: Demirhat – Bleckmann, Saitowski, Tshala, Cyrys, Eisenbach (61. N. Köhler), El Hajui (45, Gweth), R. Köhler, Raudino (80. Trouquesti Jaddi), Helmes (75. Filippou), Said.

TSV Solingen – SC RW Wülfrath 4:2 (1:0).

Zwar verlor der Bezirkslig­aAufsteige­r auch die Begegnung beim

TSV, doch Mesut Güngör sah zumindest eine Leistungss­teigerung. „Wir haben definitiv ein besseres Gesicht gezeigt als in der Vorwoche, aber es war nicht gut genug, um die Punkte mitnehmen zu können“, erklärt der

RW-Trainer. Vor allen die Chancenver­wertung war ihm ein weiteres Mal ein Dorn im Auge. „Wir haben viele Möglichkei­ten liegen gelassen, auf der anderen Seite brannte es aber bei jedem Solinger Angriff lichterloh in unserem Strafraum“, berichtete er.

Gleich in den ersten 15 Minuten kamen die Wülfrather zu guten Gelegenhei­ten. So tauchte Onyiyenchu­kwu Iwuanyanwu allein vor dem Türhüter auf, scheiterte jedoch. Dann stürmte Jesse Okoye über die rechte Seite, legte aber noch einmal quer, statt direkt selbst abzuschlie­ßen. Und dann tankte sich Iwuanyanwu noch zweimal über die linke Seite durch, fand aber im Schlussman­n seinen Meister. „Da hätten wir drei, vier Tore machen müssen. Statt dessen gehen die Solinger mit ihrem ersten Angriff in Führung“, haderte Güngör. Kurz nach der Pause egalisiert­e Iwuanyanwu zum 1:1 (48.). Zwei Minuten danach brachte Jannik Weber den TSV wieder in Front. Später profitiert­e Jannik Weber von einem Wülfrather Fehler in der Vorwärtsbe­wegung und erhöhte auf 3:1 (70.). Zwar verkürzte Amos Tusevo noch auf 2:3 (89.), doch in der Nachspielz­eit verwertete­n die Solinger einen Konter zum 4:2-Endstand.

Rot-Weiß Wülfrath: Horii – Ilsmabegov­ic (65. Kreuer), Kizilisik, Köseoglu, Mensah, Ntuku, Diaby (46. Bulatovic), Kalkavan (58. Tusevo), Okoye (46. Hassan), Iwuanyanwu, Precela (58. Keita).

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FOTO: ACHIM BLAZY Maximilian Eisenbach (am Ball) leitete mit einem schönen Diagonalpa­ss die 2:1-Führung durch Chamdin Said ein.

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