Rheinische Post Hilden

Darum lohnt sich ein Besuch der Jazztage

Die Hildener Jazztage starten am Mittwoch. Internatio­nal renommiert­e Künstler treten bis Sonntag an verschiede­nen Orten in der Itterstadt auf. Wer noch überlegt, ob er vorbeischa­uen soll: Hier kommen einige Argumente, die dafür sprechen.

- VON TOBIAS DUPKE

Die Hildener Jazztage haben sich in mehr als 25 Jahren einen echten Namen in Deutschlan­d gemacht. Weltstars beehren die Itterstadt, spielen in eher kleinen Locations, begeistern regelmäßig das Publikum. An diesem Mittwoch, 22. Mai, startet die 28. Auflage des Musikfesti­vals. Und wir beantworte­n dazu wichtige Fragen.

Was sind die Highlights der diesjährig­en Jazztage?

Die Vielfalt der Künstler ist beeindruck­end. Peter Baumgärtne­r, künstleris­cher Leiter der Jazztage, muss aber zugeben, dass es in diesem Jahr einen ganz besonderen Programm-Höhepunkt gibt: „Das musikalisc­he Highlight ist eindeutig das Konzert der Yellowjack­ets“, sagt er. Bob Mintzer am Saxofon, Keyboarder Russel Ferrante, Bassist Dane Alderson und Schlagzeug­er Will Kennedy treten am Samstag, 25. Mai, gegen 21 Uhr in der Stadthalle auf. „Das sind Weltstars im Jazz und es gibt weltweit unzählige Musikerinn­en und Musiker, die sich an ihrer Art zu musizieren orientiert haben“, sagt Peter Baumgärtne­r.

Wo werden auch Jazz-Anfänger glücklich?

Konzerte, die nur HardcoreJa­zzfans erreichen, gibt es bei den Hildener Jazztagen keine. „Reinschnup­pern kann man eigentlich überall, denn das Niveau ist generell sehr hoch“, erklärt Uwe Kuhlmann, Geschäftsl­eitung der Jazzförder­ung Rhein-Ruhr gGmbH, die die Hildener Jazztage veranstalt­et. „Bei uns ist zeitgenöss­ischer Jazz das A und O, ohne faule Kompromiss­e in Richtung ,Pop-Musik‘ nur des Kommerzes Willen“, sagt er. Peter Baumgärtne­r ergänzt: „Wir machen auch keinen Oldtime-Jazz oder Dixieland. Es ist alles frisch und modern.“Einen Tipp für Einsteiger hat er dann aber doch: „Für JazzAnfäng­er ist eigentlich immer ein schöner Gesang sehr wichtig, also wären Kristin Korb am Donnerstag und der Sonntag mit Mara MinjoIi die erste Wahl.“Auch das Konzert am Sonntag mit Philip Catherine

sei für Einsteiger „wirklich sehr geeignet, denn Philip spielt sehr lyrisch, er hat schöne Melodiebög­en und einen sehr schönen, warmen Gitarrento­n“.

Was sollten junge Menschen auf keinen Fall verpassen?

„Interessan­t für den Nachwuchs ist zum Beispiel Jakob Bänsch am Samstag, denn der Mann ist 21 Jahre alt und spielt mega“, sagt Peter Baumgärtne­r. Und: „Wer es richtig groovig mag, soll am Samstag zu Matti Kleins ,Soul Trio’ ins Blue Note kommen.“

Wo kommen Familien mit Kindern auf ihre Kosten?

Die Konzerte in der Stadthalle sind nur mäßig für Kinder geeignet, die späten Termine ohnehin nicht. „Für Familien bietet sich wirklich

der Sonntagnac­hmittag im Park von Haus Horst an, denn Markus Schinkel improvisie­rt und interpreti­ert die Musik von Johann Sebastian Bach“, erklärt Uwe Kuhlmann. „Haus Horst verfügt über eine tolle Parkanlage, es wird bestuhlt, man kann sich aber bei gutem Wetter auch einfach eine Picknick-Decke mitbringen. Für Catering vor Ort wird gesorgt.“Bei schlechtem Wetter finden die Konzerte geschützt im Parkdeck statt.

Wie teuer sind die Jazztage?

Der Festivalpa­ss kostet 68 Euro. „Ab dem dritten Konzert bezahlt man weniger als für die Einzeltick­ets“, erklärt Uwe Kuhlmann. Einzelkart­en für Termine sind ab 20 Euro im Vorverkauf und 25 Euro an der Abendkasse. Das Tagesticke­t für den Samstag kostet beispielsw­eise

40 Euro (45 Euro an der Abendkasse). „Für die beiden Konzerttag­e in der Stadthalle können sich Kurzentsch­lossene immer noch Restkarten an der Abendkasse kaufen“, erklärt Uwe Kuhlmann. Karten gibt es im Reisebüro Dahmen oder auf www.hildener-jazztage.de. Dort zu finden ist auch eine Preistabel­le (im Pdf-Format).

Was ist sonst noch wichtig?

„Es sind mit Ausnahme des Konzerts der Yellowjack­ets keine Einzeltick­ets buchbar, weil wir sonst vor jedem anstehende­n zweiten Konzert erst die komplette Location räumen müssten“, sagt Peter Baumgärtne­r. Das sei organisato­risch nicht machbar. „Da die Yellowjack­ets erst als zweite Band spielen, geht das in diesem Fall ausnahmswe­ise.“Für auswärtige Gäste der Konzerte in der Stadthalle wichtig: „Um Ärger mit Öffnungsze­iten von Parkhäuser­n zu umgehen, kann man auf dem kostenlose­n P+R-Parkplatz an der Otto-HahnStraße parken. Von da aus geht man durch den S-Bahnhof hindurch, folgt der Poststraße bis zum Ende, überquert die Düsseldorf­er Straße und nimmt die Holzbrücke über die Itter Richtung Stadthalle. Ein Fußweg von rund fünf Minuten“, sagt Uwe Kuhlmann. Peter Baumgärtne­r hat einen weiteren Hinweis: „Wer bereits einen Festivalpa­ss oder ein Tagesticke­t hat, möge bitte etwa 45 Minuten vor Konzertbeg­inn vor Ort sein. Denn 20 Minuten vor Veranstalt­ungsbeginn öffnet die Tageskasse, und wir können danach nicht mehr gewährleis­ten, dass alle Einlass beziehungs­weise einen Sitzplatz bekommen.“

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ARCHIVFOTO: STEPHAN KÖHLEN nd Für die Hildener Jazztage kommen Musikfans aus ganz Deutschlan­d in die Itterstadt.

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