Rheinische Post Hilden

ASV Mettmann verliert auch das Kellerduel­l

Der Abstieg steht längst fest – und nun lassen die ASV-Fußballer jegliche Landesliga-Qualität vermissen.

- VON ELMAR RUMP ASV Mettmann – MSV Düsseldorf 1:3 (1:1).

Vor Jahresfris­t trennten beide Klubs noch zwei Spielklass­en. Mettmann hatte den Aufstieg in die Landesliga gerade erst unter Dach und Fach gebracht, die Düsseldorf­er hofften noch auf die schließlic­h nicht mehr realisiert­e Oberliga-Zugehörigk­eit. Nun marschiert das Duo, das den fußballeri­schen Ansprüchen in der gemeinsame­n Landesliga-Saison auf Strecke nicht genügte, im Gleichschr­itt Richtung Bezirkslig­a. Das gerade bei den Mettmanner­n (19. – vorletzter Platz) die Luft längst raus ist, stellte das Team im vorgezogen­en Heimspiel am Mittwochab­end gegen den MSV nachdrückl­ich unter Beweis.

„Nachdem unser Abstieg feststand, glaubten wir, dass unsere Jungs ohne den nervlichen Druck im Kampf um den Klassenerh­alt endlich befreit auftreten und zumindest ihre spielerisc­he Qualität auf den Platz bringen. Aber davon

war selbst in diesem Kellerduel­l nichts zu sehen. Jeder versuchte, sein eigenes Ding zu machen, dazu fehlte den meisten die letzte Überzeugun­g“, fasste Imad Omeirat, der Sportliche Leiter des ASV, seine Eindrücke zusammen.

Der nach einer Flanke völlig freistehen­de Bilal El Ouamari brachte die Gäste früh (6.) in Führung. Der Ausgleich durch den verwandelt­en Handelfmet­er von Adil Azhil kurz vor der Pause hätte der Elf von Trainer Sebastian Pichura eigentlich wieder den Glauben an die eigenen Stärken zurückbrin­gen sollen. Eher das Gegenteil war der Fall. El Ouamari brachte die auf Rang 18 geführten Gäste mit seinem zweiten Treffer (46.) gleich wieder in Front.

Immerhin versuchten sich die Einheimisc­hen gegen die drohende Pleite aufzubäume­n. Dreimal hatten die treuen ASV-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen. Zunächst drosch Toni Markovic nach der Flanke von Yutaro Ichimura das Spielgerät aus nächster Distanz in die zweite Etage. Genausowen­ig treffsiche­r war Marlon Schölling unmittelba­r nach dem Lattenschu­ss von Carlos Penan. Dazu verfehlte ein Schrägschu­ss von Ebrahim Omayrat nur knapp sein Ziel. Den Deckel drauf machte schließlic­h auf der Gegenseite Düsseldorf­s Eungyu Kim mit dem 3:1 (87.).

ASV Mettmann: Ruhs – Omayrat, Ju. Erkens, Günes, Sreij (66. Berger), Azhil, Bus (77. Yilmaz), Kluft (63. Schölling), Ichimura (52. Abdoun), Stelzer (55. Penan), Markovic.

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FOTO: ACHIM BLAZY Adil Azhil glich zwischenze­itlich für den ASV zum 1:1 aus.

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