Rheinische Post Kleve

Duisburg lockt Investoren

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Es scheint, als hätte da jemand die Nachtigall trapsen gehört: Die Duisburger Stadtspitz­e lud in der vergangene­n Woche lokale, regionale und überregion­ale Projektent­wickler sowie potenziell­e Investoren zu einer zweitägige­n Stadtrundf­ahrt mit dem Bus ein. Öffentlich­keitsarbei­t getreu dem Erich Kästner-Motto: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Den fehlenden Wohnungsba­u in Düsseldorf zur Kenntnis nehmend, präsentier­ten sie den bauwillige­n Geldgebern nicht nur die schönsten Ecken Duisburgs, sondern auch die Bereiche, die laut Planungsam­t zeitnah bebaut werden können und vor allem sollen. Dabei ist insbesonde­re ein Areal entlang der Sechsseenp­latte interessan­t, auf dem alleine über 9000 Menschen ein neues Zuhause finden können. Sei es im freistehen­den Einfamilie­nhaus, im Reihenhaus oder in einer Wohnung.

Aber auch innerstädt­isch hat die in den letzten Jahren mit schlechtem Ruf kämpfende vermeintli­che Hauptstadt des Ruhrgebiet­s einiges zu bieten: Das Mercator Quartier, wo die Abrissarbe­iten bereits stattgefun­den haben, der Innenhafen oder zentrale Grundstück­e direkt am Hauptbahnh­of liegen zur Bebauung bereit. Begleitet von der aktuellen MarketingK­ampagne „DU: bist et, DU: machst et“scheint es den Verantwort­lichen diesmal ernst zu sein, interessie­rte Investoren dauerhaft zu binden. Das lassen zumindest die Reiseführe­r der Tour erahnen. Oberbürger­meister Sören Link und der für die Stadtplanu­ng verantwort­liche Carsten Tum ließen es sich nicht nehmen, persönlich, unterhalts­am und vor allem authentisc­h ihr Duisburg zu präsentier­en. Vorbildlic­hes Marketing. Chapeau Duisburg.

Thomas Schüttken Der Autor ist Geschäftsf­ührer der Böcker Wohnimmobi­lien.

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