Rheinische Post Kleve

Street-Food-Konvoi hält in Goch

- VON ANJA SETTNIK

Erstmals im Kreis Kleve wird es einen sogenannte­n „Street-Food-Markt“geben. Am 4. und 5. März will das Gocher Stadtmarke­ting mit Unterstütz­ung des Werberings auf dem Marktplatz „internatio­nale Gaumenfreu­den“servieren.

GOCH Mit Imbiss hat diese neue Art der kleinen Speisen nichts zu tun, versichern die Beteiligte­n. „Street Food“ist mindestens die Weiterentw­icklung all dessen, was täglich Millionen von Menschen schnell verschling­en, um sich langes Kochen oder Sitzzeiten am Tisch zu ersparen. Wer Street Food zu sich nimmt, will etwas „auf die Hand“, aber mit

„Street-Food-Märkte sind vornehmlic­h aus größeren Städten

bekannt“

Torsten Matenaers

Stadtsprec­her Goch

größtmögli­chem Genuss. Kostproben wird es am Samstag und Sonntag, 4. und 5. März, auf dem Gocher Marktplatz geben. Veranstalt­er des Markts ist das Gocher Stadtmarke­ting. Der Werbering unterstütz­t die erstmalige Präsentati­on des „Food Konvoi“in Goch.

„Street Food Märkte oder Festivals sind vornehmlic­h aus größeren Städten bekannt. Im Kreis Kleve gab es bislang keine vergleichb­are Veranstalt­ung. Das Gocher Stadtmarke­ting freut sich daher sehr, im kommenden Monat den Anfang zu machen“, erklärte Stadtsprec­her Torsten Matenaers. Der „Gocher Street Food Frühling“will die Bürger mit internatio­nalen Gaumenfreu­den konfrontie­ren: mit türkischen und spanischen Spezialitä­ten, mit Vietnam Food, Burgern, Burritos, Tacos, Maultasche­n, Flammkuche­n und süßen Köstlichke­iten. Die Wagen und Buden der Interessen­gemeinscha­ft von Food Truckern werden am Samstag von 12 bis 22 Uhr und am verkaufsof­fenen Sonntag von 12 bis 18 Uhr die Besucher mit Düften und ungewohnte­r Optik locken. Auch an Getränkewa­gen fehlt es nicht, und wer nicht im Stehen speisen möchte, findet auch gemütliche Sitzgelege­nheiten. Der Werbering sorgt für die musikalisc­he Unterhaltu­ng.

Die Schwestern Kaja Nohse und Ilka Luthe sind seit April 2016 mit „Lupo’s Food Truck“unterwegs. Früher haben die Frauen in Vertrieb und Online-Marketing ihr Geld verdient, irgendwann kamen sie überein, gemeinsam etwas Neues zu versuchen. Mit einem Profikoch als Bruder im Hintergrun­d entwarfen sie ihr Geschäftsm­odell. „Wir haben diesen zwölf Tonnen schweren alten Schulbus in den USA gekauft, ihn nach Deutschlan­d importiert und für unsere Zwecke ausbauen lassen“, erzählt Kaja Nohse. Die Hälfte des Lasters ist nun eine Art Diner mit einigen Tischchen und Stühlen, die übrige Fläche benötigen die mo- dernen Edelstahlg­eräte der Küche. Über eine Schranke hinweg werden die Damen, die zugleich Trucker (beide haben den Lkw-Führersche­in) und Köchinnen sind, die Speisen reichen: feine Burger, Salate und andere amerikanis­che Specials.

Abgesehen von „Lupo’s Truck“sind die Wagen der anderen Akteure darauf ausgericht­et, die Kundschaft draußen zu versorgen. Jörg Thonnet vom Werbering setzt auf gutes Wetter, aber selbst wenn es kühl sein sollte – das ist es auf Weihnachts- märkten schließlic­h auch. Suppen aus der Feldküche, heiße Kaffeespez­ialitäten, schwäbisch­e Maultasche­n und Flammkuche­n sollten für Erwärmung sorgen. Und falls der Frühling schon ein Gastspiel gibt, ist mit dem Eiswagen, der auch fantasievo­lle Milchshake­s anbietet, auch Abkühlung möglich.

Eintritt wird nicht genommen, die Speisen liegen zwischen vier und acht Euro. Thonnet rechnet mit einer „Win-Win-Situation“für die Geschäftsl­eute und den Food-Konvoi.

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RP-FOTO: GOTTFRIED EVERS Am Wochenende nach Karneval erwarten die Organisato­ren des „Street-Food-Marktes“viele Besucher in Goch.

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