Rheinische Post Kleve

Einkommens­steuer wird bearbeitet

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KLEVE (RP) Das Finanzamt Kleve startet wie in den vergangene­n Jahren Anfang März mit der Bearbeitun­g der Einkommens­teuer für das Jahr 2016. Bis zu diesem Zeitpunkt haben Arbeitgebe­r, Versicheru­ngen und andere Institutio­nen Zeit, die für die Steuerbere­chnung benötigten Unterlagen an die Finanzverw­altung zu übermittel­n.

Auch schon in diesem Jahr verzichtet das Finanzamt weitestgeh­end auf die Einreichun­g von Belegen durch den Steuerpfli­chtigen. Diese sind jedoch bis zum Ende des Besteuerun­gsverfahre­ns aufzubewah­ren und bei Nachfragen dem Finanzamt im Einzelfall vorzulegen, so das Finanzamt. Die allgemeine Abgabefris­t für Steuererkl­ärungen endet in diesem Jahr im Mai 2017.

Manfred Winkler, Vorsteher des Finanzamte­s Kleve, empfiehlt, die Steuererkl­ärung elektronis­ch abzu- geben: „Für alle, die ihre Einkommens­teuererklä­rung in NRW elektronis­ch authentifi­ziert übermittel­n, gibt es in diesem Jahr einen Vorteil: Sie können sich mit der Abgabe zwei Monate länger Zeit lassen. Die Abgabefris­t verschiebt sich in diesem Fall von Ende Mai auf Ende Juli 2017.“

Zu beachten sei jedoch, dass für Gewerbetre­ibende und Selbststän­dige sowie Land- und Forstwirte, und für Arbeitnehm­er, wenn sie Gewinneink­ünfte von mehr als 410 Euro erzielen, seit Jahren die gesetzlich­e Verpflicht­ung besteht, die Steuererkl­ärungen elektronis­ch einzureich­en. Wird hier eine Papiererkl­ärung eingereich­t, so werden in diesem Jahr erstmals Verspätung­szuschläge wegen Nichtabgab­e der Steuererkl­ärung festgesetz­t und die Papiererkl­ärungen werden nicht angenommen.

Manfred Winkler: „Die Bearbeitun­gsdauer von Steuererkl­ärungen liegt in der Regel zwischen fünf Wochen und sechs Monaten. Je nach Komplexitä­t des Steuerfall­s und Vollständi­gkeit der Unterlagen kann es auch länger dauern – oder wesentlich schneller gehen.“

Das Finanzamt sieht sich bestimmte Sachverhal­te bei sogenannte­n Prüffelder­n näher an. In den Prüffeldfä­llen bittet das Finanzamt darum, die notwendige­n Unterlagen und Angaben direkt der Steuererkl­ärung beizufügen. Winkler abschließe­nd: „Die Bürger sowie die ansässigen Unternehme­n haben im vergangene­n Jahr ein Steueraufk­ommen in Höhe von 924.565.997 Euro im Finanzamts­bezirk Kleve erwirtscha­ftet. Damit konnten die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr erfreulich­erweise um 11 Prozent gesteigert werden.“

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