Rheinische Post Kleve

Trienenjos­t rettet einen Punkt mit der Hacke

- VON HANS-GERD SCHOUTEN

Fußball-Oberliga: Die Mannschaft von Trainer „Schorsch“Mewes kommt beim SC Kapellen/Erft über ein 2:2-Unentschie­den nicht hinaus und ist somit weiter stark vom Abstieg bedroht.

Einen weiteren Achtungser­folg feierte Oberligist SV Hönnepel-Niedermörm­ter. Beim SC Kapellen-Erft kamen die Mannen von Trainer „Schorsch“Mewes zu einem 2:2Unentschi­eden. Im Kampf gegen den Abstieg ist dieser Punktgewin­n natürlich zu wenig. „Wir haben eine kämpferisc­h gute Leistung gezeigt. Der Punkt hilft uns in der momentanen Situation nicht weiter“, war Mewes insgesamt mit der Darbietung aber zufrieden.

Nach verhaltene­m Beginn hatte Youngster Luca Thuyl nach acht Minuten die erste gute Torgelegen­heit. Aus halblinker Position kam er frei zum Schuss, der Ball landete allerdings knapp neben dem Kapellener Kasten, in dem der Ex-Hö.-Nie-Keeper Christophe­r Möllering stand. Nach einer Viertelstu­nde legte Daniel Boldt nach einer Flanke von Tim Seidel per Kopf ab, fand aber vor dem Tor keinen Mitspieler. In Minute 18 zog der SC 1911 in Front. Lennart Ingmann kam an der Strafraumg­renze zum Schuss. Gegen den flach abgezogene­n Ball hatte Martin Hauffe keine Abwehrchan­ce.

Die Antwort der Gäste ließ allerdings nicht lange auf sich warten (27.). Ein weiter Einwurf von Lukas Weiß landete beim am zweiten Pfosten lauernden Innenverte­idiger Dominik Borutzki, der wenig Mühe hatte, die Kugel aus Nahdistanz über die Linie zu befördern. Kapellen wirkte im Defensivbe­reich alles andere als sicher. Nachdem in der 43. Minute ein SC-Freistoß auf die Oberkante der Latte fiel, musste die Mewes-Truppe 60 Sekunden später

Georg Mewes das zweite Gegentor hinnehmen. Wiederum hatte Ingmann relativ leichtes Spiel. Im Gegenzug versuchte sich Niklas Klein-Wiele aus gut 20 Metern, Möllering faustete das Spielgerät reaktionss­chnell über den Querbalken. Die 254 erschienen­en Zuschauer hatten ein abwechslun­gsreiches Spiel mit einer glückliche­n Führung für die Hausherren gesehen.

Gleich drei Minuten nach Wiederbegi­nn hätte der Ausgleich fallen müssen. Nach einem feinen Pass in den Strafraum durch Klein-Wiele tauchte Andre Trienenjos­t allein vor Möllering auf. Er zeigte aber Nerven und schoss den Ball ans Bein des herausstür­zenden Schlussman­ns. Hö.-Nie. erspielte sich in der Folgezeit ein Übergewich­t, war aber wenig zwingend in den Offensivak­tionen. Mit Ajdin Mehinovic (für Enes Bayram) wechselte Mewes 22 Minuten vor dem Ende noch einen weiteren Angriffssp­ieler ein, um zumindest eine Punkteteil­ung zu erzwingen. Genau 20 Minuten vor dem Ende hatte Celal-Can Yücel das 3:1 auf dem Fuß, Hauffe konnte klären.

Hö.-Nie. blieb tonangeben­d, agierte aber im Mittelfeld zu langsam. In der 79. Minute zeigte Schiri Jan Oberdörste­r auf den Elfmeterpu­nkt, als Klein-Wiele im Strafraum umgestoßen wurde. Trienenjos­t schoss zwar hart, aber unplatzier­t. Sein Ex-Teamkolleg­e Möllering konnte abwehren.

Nach der gelb-roten Karte für Nedzad Dragovic (80.)sollte es doch noch ein Happy-End geben. Trienenjos­t traf mit der Hacke (89.) – ein sehenswert­er Treffer

SV Hönnepel-Niedermörm­ter: Hauffe, Bayram (68. Mehinovic), Dragovic, Borutzki, Weiß, KleinWiele, Boldt, Schneider (60. Staschick), Seidel, Thuyl (83. Amler), Trienenjos­t.

„Das Unentschie­den

hilft uns nicht weiter“

Trainer SV Hö.-Nie.

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