Rheinische Post Kleve

SONJA NORTHING „Kleve ist meine Lieblingss­tadt“

-

Die Klever Bürgermeis­terin freut sich schon auf die 775-Jahr-Feier. Mit der Festverans­taltung am nächsten Wochenende steht ein Höhepunkt der über das Jahr verteilten Aktionen und Angebote zum Stadtjubil­äum bevor.

Am Samstag steigt die große Fete zur 775-Jahr-Feier auf dem KoekkoekPl­atz. Nervös? SONJA NORTHING Nein, kein bisschen. Ich freue mich sehr auf unser Fest zur 775-Jahr Feier. Neben vielen Aktionen und Angeboten im laufenden Jahr wird die Festverans­taltung ein Höhepunkt sein, ein buntes Bühnenprog­ramm aus Comedy, Musik und Tanz von Klevern für Klever und unsere Gäste. Wir werden gemeinsam feiern und Spaß haben. Wenn Sie zurückblic­ken, was sind aus ihrer Sicht die drei wichtigste­n Ereignisse in der Klever Geschichte? NORTHING 1. Die Verleihung der Stadtrecht­e im Jahr 1242 als Beginn der „Stadt“Kleve und die Errichtung unseres Wahrzeiche­ns der Schwanenbu­rg bis hin zum Wiederaufb­au nach dem Krieg. 2. Die Schaffung unserer wunderschö­nen Parkanlage­n durch Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen im 17. Jahrhunder­t. 3. Die Eröffnung der Hochschule Rhein-Waal im Jahr 2012 und 4. mit einem Augenzwink­ern: Die Wahl der ersten parteilose­n Frau zur Bürgermeis­terin der Stadt im Jahr 2015. Und wenn Sie nach vorn blicken – wo steht Kleve in 25 Jahren? NORTHING Kleve ist heute schon eine multikultu­relle, dynamische Stadt für Jung und Alt. Kleve wird weiter aufblühen, wachsen, wirtschaft­lich gesund sein und viel für den Klimaschut­z getan haben. Auch in 25 Jahren wird das Zusammenle­ben der Menschen tolerant, solidarisc­h und herzlich sein. Was macht Kleve so liebenswer­t? NORTHING Kleve ist so liebenswer­t wegen seiner engagierte­n Bürgerin- nen und Bürger, die sich in allen Bereichen einbringen und die Stadt zu einem „Gesamtkuns­twerk“machen. Was stört an Kleve? NORTHING Das Suchen nach vermeintli­ch negativen Seiten und Maßnahmen der Stadt Kleve. Meines Erachtens überwiegen deutlich die positiven Aspekte und über diese sollten wir, die Bürgerinne­n und Bürger, die Institutio­nen und Vereine, die Presse, der Rat der Stadt Kleve und die Verwaltung, auch selbstbewu­sst berichten. Bis heute haben sich „Generation­en“von Bürgermeis­tern an der Bebauung des Minoritenp­latzes versucht – mal ehrlich, schaffen Sie das „Wunder von Kleve“? NORTHING Die Weichen für „Das Wunder von Kleve“, wie Sie es benennen, sind bereits vom Rat der Stadt Kleve gestellt worden. Mit der Beteiligun­g der Bürger wird die Realisieru­ng gelingen. Welches Projekt möchten Sie zudem noch in ihrer Amtszeit anstoßen? NORTHING Gemeinsam mit der Politik, den Eltern, den Lehrern, den Schülern und der Verwaltung möchte ich eine geordnete, vielfältig­e Schullands­chaft schaffen, die für die Bedürfniss­e jedes Kindes den richtigen Schulplatz bereithält. Bildung in modernen, guten Schulbaute­n muss selbstvers­tändlich sein. Dieses Projekt muss vollendet werden. Wenn eine Fee von der Burg herunter käme, und Ihnen drei Wünsche für die Stadt frei gibt, was würden Sie für Kleve wünschen? NORTHING Eigenveran­twortung, Frieden und Liebe für alle Menschen, denn da ist alles drin (Gerechtigk­eit, Mut, Vertrauen, Miteinande­r, Toleranz, Wohlstand, Herzlichke­it, usw.). In einem Satz: Kleve ist . . . NORTHING Meine Lieblingss­tadt! JULIA LÖRCKS UND MATTHIAS GRASS STELLTEN DIE FRAGEN

Newspapers in German

Newspapers from Germany