Rheinische Post Kleve

Tausend Schritte auf den Spuren der Evangelisc­hen

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GOCH (RP) Der Fördervere­in Kloster Graefentha­l wartet im Reformatio­nsjubiläum­sjahr mit einer besonderen Veranstalt­ung auf. Sie findet statt am Sonntag, 7. Mai, ab 11 Uhr am Gocher Markt vor der evangelisc­hen Kirche.

Zum Inhalt der Veranstalt­ung: Als sich vor 450 Jahren in Goch eine evangelisc­he Gemeinde gründete, hatte die Stadt knapp 3000 Einwohner. Sie lebten und arbeiteten innerhalb der Stadtmauer­n in relativer Sicherheit. Das zog evangelisc­he Glaubensfl­üchtlinge aus den Niederland­en an den Niederrhei­n, die vor dem katholisch­en Herzog Alba flohen.

In Goch und anderen Städten am Niederrhei­n mussten sie nicht ihres Glaubens wegen um Leib und Leben fürchten. Aber Gottesdien­st offen und sichtbar zu feiern, war dennoch riskant.

Das Jahr 1570 gilt als Gründungsj­ahr der Flüchtling­sgemeinde, der sich ein paar Jahre später Einheimi- sche anschlosse­n. Einige Jahrzehnte teilten sich die Gocher Reformiert­en den Pfarrer mit der Gemeinde Gennep, das damals noch klevisch war. Bis heute fühlen sich beide Gemeinden freundscha­ftlich verbunden. Wachsen und Entwicklun­g der Gocher reformiert­en Gemeinde lassen sich aufzeigen an den Orten, an denen sie ihre Gottesdien­ste feierte. Und so wird Heinz van de Linde mit den Teilnehmer­n tausend Schritte gehen und diese Orte aufsuchen.

Der Rundgang, der im Übrigen kostenlos ist, endet in der evangelisc­hen Kirche am Gocher Markt. Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch.

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FOTO: SETTNIK Massimo Sala bemüht sich trotz der Widrigkeit­en um ein freundlich­es Gesicht. Der „Dolomiti“-Chef hofft, dass seine Kunden ihn nicht im Stich lassen.

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