Rheinische Post Kleve

Lkw schiebt fünf Fahrzeuge auf Rheinbrück­e ineinander

- VON DIETER DORMANN

Polizeibea­mte sperren die Straße B 220 nach Unfall für dreieinhal­b Stunden und leiten den Verkehr um.

KREIS KLEVE Ein folgenschw­erer Verkehrsun­fall hat sich am frühen Morgen auf der Rheinbrück­e zwischen Kleve und Emmerich ereignet. Zu dem Unfall war es am Dienstag gegen 7.30 Uhr gekommen, als ein 45-jähriger Mann aus Emmerich mit einem Lkw Mercedes samt Anhänger auf der Bundesstra­ße 220 (B 220) von Kleve in Richtung Emmerich unterwegs war. Der Anhänger war mit einem Minibagger beladen. In der Mitte der Rheinbrück­e hatte sich ein Rückstau gebildet. Der 45-Jährige fuhr mit seinem Fahrzeug auf das Stauende auf.

Der Lkw schob fünf Fahrzeuge in folgender Reihenfolg­e zusammen: Einen Chrysler Voyager mit einer 47-jährigen Fahrerin aus Goch, einen VW Transporte­r mit einem 30jährigen Fahrer aus Kleve, einen Peugeot Boxer mit einem 36-jährigen Fahrer aus Bedburg-Hau, einen Suzuki Grand Vitara mit einer 44jährigen Fahrerin aus Bedburg-Hau und zuletzt einen VW Caddy mit einem 53-jährigen Fahrer aus Kleve.

Die 47-Jährige, auf deren Chrysler der Lkw aufgefahre­n war, verletzte sich bei dem Unfall schwer. Ebenfalls schwer verletzte sich ein 24jähriger Beifahrer aus Goch im Lkw Mercedes. Die 44-Jährige erlitt einen Schock. Diese drei Verletzten wurden mit Rettungswa­gen ins Krankenhau­s gebracht. Die weiteren Fahrer blieben unverletzt.

Nach dem Zusammenst­oß entstand in dem Lkw des 45-Jährigen eine Rauchentwi­cklung. Ein nicht am Unfall beteiligte­r 56-jähriger Autofahrer aus Voerde löschte den Rauch mit einem Feuerlösch­er. Es brach kein Feuer aus. Der 56-Jährige erlitt durch das Pulver des Feuerlösch­ers eine Atemwegsre­izung. Es entstand ein hoher Schaden. Bis auf den VW Caddy war kein Fahrzeug mehr fahrbereit. Fünf Fahrzeuge erlitten einen Totalschad­en.

Die Staatsanwa­ltschaft beauftragt­e einen Sachverstä­ndigen mit der Erstellung eines Unfallguta­chtens. Alle Fahrzeuge wurden sichergest­ellt. Die Rheinbrück­e Emmerich war bis gegen 11 Uhr gesperrt. Polizeibea­mte leiteten den Verkehr ab.

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