Rheinische Post Kleve

Bodendenkm­al an der alten Post in Kleve ?

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KLEVE (mgr) Ganz Kleve ist ein Bodendenkm­al. Jedenfalls in großen Teilen – so auch der Bereich unter dem großen Gebäude der ehemaligen Post an der Ecke Hagsche Poort/ Hagsche Straße. „Bevor dort gebaut werden kann, muss der Boden archäologi­sch untersucht werden“, sagt Kleves Technische­r Beigeordne­ter Jürgen Rauer jetzt im Bauausschu­ss der Stadt Kleve.

Auch wenn dort eine größere Baufläche im Innenhof vorgesehen sei, bekäme der Investor nur ein bedingtes Baurecht. „Erst, wenn die Fläche untersucht wurde, gibt es dann die Baugenehmi­gung“, sagt Meike Rohwer vom Fachbereic­h Planen und Bauen der Stadt Kleve. Das bedeutet aber nicht, dass dort überhaupt nicht gebaut werden kann.

„Das muss man dann abwarten“, sagt Rauer. So wurde vor Jahrzehnte­n beispielsw­eise das Gelände an der Goldstraße lange von Bodenarchä­ologen untersucht. Als die Untersuchu­ngen abgeschlos­sen war, wurde dort ein neues Gebäude mit Tiefgarage errichtet.

Bauen in Rindern ist künftig wohl nur noch bedingt möglich. Bis jetzt hat die Stadt Kleve nur für den Be- reich Brodhof/ Keekener Straße/ Schürkamp grünes Licht von der Bezirksreg­ierung bekommen, dort noch ein Baugebiet ausweisen zu können. „Wir haben alle Flächen durchgeprü­ft, und wir sind froh, diese Flächen gefunden zu haben, die wir auch als Baugebiet auseisen dürfen“, sagt Rohwer. Auf den Hinweis von Anne Fuchs (Offene Klever), die Ortschafte­n würden sich immer weiter in die Landschaft fressen, sagte Rohwer, aus diesem Grunde habe man einen breiten Grünzug um die künftige Fläche mit 15 Baufeldern gelegt, die besage: Hier ist Schluss.

Josef Gietemann beantragte für den Tagesordnu­ngspunkt „Fraktionsb­eratung“. Er hoffe, dass es in Rindern noch weitere Möglichkei­ten gibt, Bauland zu finden.

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