Rheinische Post Kleve

Haufen auf Grab stammen von Katzen

- VON MARC CATTELAENS

KLEVE-KELLEN Das Rätsel um die tierischen Hinterlass­enschaften auf dem Grab von Helene Leibolds Eltern ist gelöst. Immer wieder hatte die 76-Jährige auf dem Grab ihrer Eltern und Großeltern Kothaufen vorgefunde­n. Sie selbst vermutete, dass sie von einem kleinen Hund stammen. Das hat sich jedoch als falsch herausgest­ellt. Wie die Klever Umweltbetr­iebe (USK), die den Kellener Friedhof betreuen, auf Anfrage mitteilten, stammen die müffelnden Hinterlass­enschaften eindeutig von einer Katze.

Helene Leibold hatte sich an den Bürgermoni­tor der RP gewandt, weil sie nicht mehr die Kraft und nicht mehr den Willen hat, die Haufen ständig zu entfernen und zu entsorgen. „Das Problem ist bekannt. Der Friedhofsg­ärtner ist informiert. Aber keiner unternimmt etwas“, sagt Leibold. Das stimmt zwar, hat aber, wie sich nun herausstel­lte, auch einen guten Grund: Gegen streunende Katzen ist wenig auszuricht­en.

RP-Leserin Heike Willner meldete sich, nachdem wir über das Problem berichtet hatten, ebenfalls beim Bürgermoni­tor und berichtete Folgendes: „Ich bin drei bis vier Mal in der Woche auf dem Friedhof, um das Grab meiner Eltern zu pflegen. Seit Monaten streunern eine rotweiße und eine grau getigerte Katze auf dem Friedhof. Es ist für Katzen da ja ein gefundenes Fressen. Jede Menge Vogelneste­r, Wühlmäuse und Maulwürfe. Ich habe kürzlich beobachtet, wie eine Katze ihr Geschäft auf einem Grab erle- digte, wollte sie verscheuch­en, aber es war zu spät.“

Nachdem nun bekannt ist, dass die Haufen tatsächlic­h von Katzen stammen, dürfte sich eine Lösung des Problems schwierig gestalten.

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