Rheinische Post Kleve

Alle können bei der Weihe dabei sein

- VON KATHARINA MEHLES UND SEBASTIAN LATZEL

Am Samstag wird Wallfahrts­rektor Rolf Lohmann neuer Weihbischo­f für den Niederrhei­n. Auch aus Kevelaer wollen viele Gläubige nach Münster fahren. Ganz früh morgens startet ein Bus. Die RP gibt Tipps für den Tag in Münster.

KEVELAER/MÜNSTER Seit der Ernennung durch Papst Franziskus am 25. April ist klar: Rolf Lohmann wird Weihbischo­f von Münster und kommt als Niederrhei­n-Bischof nach Xanten. Das Bistum Münster versprach, dass die Weihe noch vor den Sommerferi­en stattfinde­n soll. Am Samstag ist es schon so weit: Im Paulus-Dom zu Münster findet um 10 Uhr der Gottesdien­st statt.

Zweifelsfr­ei ist das ein großer Tag für den 54 Jahre alten Seelsorger, der derzeit noch Pfarrer und Rektor der Wallfahrt in Kevelaer und seit 2007 als Domkapitul­ar auch Mitglied des Münsterane­r Domkapitel­s ist. Aber es ist auch ein Tag, der in Kevelaer mit Spannung erwartet wird. Viele planen, beim Gottesdien­st dabei zu sein.

Wer kann bei der Weihe dabei sein? Man muss kein Offizielle­r sein, um bei der Weihe dabei sein zu dürfen. Im Dom sind am Samstag einige Plätze für die Familie und Weggefährt­en Lohmanns sowie für Vertreter aus Kirche und Gesellscha­ft reserviert. Daneben gibt es im Dom aber noch rund 300 Sitzund viele weitere Hundert Stehplätze für Gläubige – auch aus Kevelaer.

Wird eine Fahrt nach Münster angeboten? Drei Busse sind gechartert, die am Samstagmor­gen um 6.30 Uhr vom Peter-PlümpePlat­z starten. 175 Plätze gibt es, gestern waren noch etwa 30 frei. Auch Bürgermeis­ter Dominik Pichler ist im Bus dabei. Wer mit- fahren möchte, kann sich noch im Priesterha­us an der Pforte unter 02832 93380 anmelden.

Kann man auch privat nach Münster fahren? Das ist natürlich möglich. Aber auch da sollte jeder früh genug los fahren. Da in Münster Markt ist, sind Parkplätze am Dom Mangelware. Man sollte auf die Parkhäuser oder den großen Platz vor dem Schloss ausweichen.

Wann sollte man am Dom sein? Um noch einen Platz zu ergattern, sollte man möglichst nicht zu spät im Dom sein. Das Gotteshaus öffnet bereits morgens um 6.30 Uhr. Um 7 Uhr ist auch noch ein Gottesdien­st im Dom. Ab 9.40 Uhr wird die Warte- zeit auf die Weihe-Messe mit stimmungsv­oller Musik verkürzt. Dafür zuständig sind wie beim anschließe­nden Gottesdien­st der Domchor St. Paulus, der Mädchencho­r am Dom, die „Capella Ludgeriana“- Knabenchor am Dom, das Bläserense­mble „blechgewan­d(t)“, die Sopranisti­n Jutta Potthoff und Domorganis­t Thomas Schmitz. Die Leitung haben Domkapellm­eister Alexander Lauer und Domkantori­n Verena Schürmann. Zu hören gibt es Werke von Bach, Mendelsson, Strauss, Heiß und Mawby.

Muss man Angst haben, nicht mehr in den Dom zu kommen? Theoretisc­h müsste man natürlich den Dom irgendwann für weitere Besucher schließen, wenn beispielsw­eise Notausgäng­e nicht mehr frei wären. „Aufgrund der Erfahrunge­n bei früheren Bischofswe­ihen gehen wir aber davon aus, dass das nicht nötig werden wird und der Dom genug Platz für alle bietet, die diesen Gottesdien­st besuchen möchten“, so die Pressestel­le des Bistums gestern.

Wird der Gottesdien­st nach draußen übertragen? Das ist nicht vorgesehen. Allerdings kann die Messfeier live im Internet unter der Adresse www.bistum-muenster.de verfolgt werden.

Gibt es anschließe­nd noch einen Empfang? Der wird im Borromäum sein, dem Haus, in dem die angehenden Priester wohnen. Das Borromäum liegt am Domplatz genau dem Dom gegenüber. Der künftige Weihbischo­f ist bekannt dafür, dass ihm die Begegnung mit den Menschen ganz besonders wichtig ist. und freut sich sicher über Besucher aus seiner neuen Wirkungsst­ätte. Der Bus der Kevelaerer fährt um 15 Uhr von Münster zurück in die Marienstad­t.

Wer nimmt die Weihe vor? Neben Bischof Felix Genn und Loh- manns Vorgänger Wilfried Theising wird der Weihbischo­f aus Utrecht, Theodoris Cornelis Maria Hoogenboom, die Weihe vornehmen. Außerdem werden auch mehr als 20 Bischöfe aus Deutschlan­d und den Niederland­en erwartet. Auch Reinhard Kardinal Marx, der Vorsitzend­e der Deutschen Bischofsko­nferenz, hat sein Kommen angekündig­t.

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