Rheinische Post Kleve

Tipps für sicheres Mobile Banking

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ne ein Programm, das Ihre Daten im Falle eines Verlustes schützt. Sperren Sie ein verlorenes Gerät sofort und melden Sie den Verlust der Polizei.“

BankingApp­s funktionie­ren nur, wenn man sie über ein Passwort oder mithilfe des Fingerabdr­uck-Sensors öffnet. Zum Abruf der Kontodaten wird grundsätzl­ich eine Pin benötigt und zur Abwicklung einer Überweisun­g eine Tan eingegeben. Dennoch sollten Nutzer genau ihre Kontobeweg­ungen nach dem Verlust eines Smartphone­s prüfen und sich bei Unstimmigk­eiten schnellstm­öglich mit ihrem Kreditinst­itut in Verbindung setzen.

Kann jeder beim MobileBank­ing meine Daten ausspionie­ren? Diese Sorge treibt viele um. Ob dies möglich ist, sei abhängig von der App, die man nutzt, sagen die Experten: „Bei der Sparkassen-App bleiben Ihre Daten bei der Sparkasse. Das ist ein großer Vorteil in punkto Sicherheit. Sie landen nicht auf ausländisc­hen Servern und, sie werden auch nicht zu Werbezweck­en weitergege­ben.“Services wie die „Fotoüberwe­isung“oder „Kwitt“, bei dem man kleinere Geldbeträg­e ohne die Eingabe einer Tan an Freunde überweisen oder von ihnen Geld anfordern kann, können Kunden der Sparkassen deshalb ohne Bedenken nutzen.

Bei Bankgeschä­ften übers öffentlich­e W-Lan müssen Nutzer allerdings besondere Vorsicht walten lassen. Hier Nutzer können ihr Smartphone oder Tablet sichern, indem sie die Sperrfunkt­ion per Fingerabdr­uck oder Code aktivieren. Sie können zudem eine App installier­en, die das Gerät im Falle eines Verlusts schützt und es ortet. Insbesonde­re sollte man auf ein sicheres Tan-Verfahren achten. Die Sparkassen bieten für Mobile-Banking das pushTan-Verfahren an. Hier erzeugt man eine Tan in einer separaten App, die mit einem weiteren Passwort geschützt werden muss. Alternativ bieten sich TanGenerat­oren auch für das Mobile-Banking an. Außerdem wichtig: Passwörter, Pins und Tans niemals auf dem Smartphone oder Tablet speichern. Auch nicht als Foto oder Eintrag im Adressbuch. Diese Daten können sonst leicht von Hackern entwendet werden. Nutzer sollten darüber hinaus regelmäßig ihre Konten prüfen und bei Unregelmäß­igkeiten sofort das Kreditinst­itut informiere­n. können Daten, die der Kunde im Banking-Prozess eingibt, von Kriminelle­n einfach manipulier­t und ausspionie­rt werden. Viele Fachleute empfehlen daher, Bankgeschä­fte nur über nicht öffentlich zugänglich­e W-Lan-Verbindung­en zu erledigen. Und wenn doch was passiert, haftet dann das Kreditinst­itut für Schäden durch Betrüger? Dem sei meistens so, sagen die Experten. „Bankkunden sind aber verpflicht­et, ihre Zugangsdat­en sorgfältig aufzubewah­ren.“Bei grober Fahrlässig­keit könne es sein, dass das Kreditinst­itut nicht für entstanden­e Schäden aufkommt.

Sparkassen­kunden müssen sich im Übrigen nicht sorgen, dass Mobile-Banking die Filialen ablöst. „Die Sparkassen sind die Kreditinst­itute mit den meisten Filialen in Deutschlan­d“, betonen ihre Vertreter. Das werde auch so bleiben. Allerdings ändere sich das Nutzerverh­alten der Menschen im Laufe der Zeit. Darauf müssten auch die Sparkassen reagieren. „Grundsätzl­ich entscheide­n aber die Kunden, ob sie ihre Bankgeschä­fte lieber in der Filiale, am Automaten, am Computer oder mit dem Smartphone erledigen,“heißt es in dem Zusammenha­ng weiter.

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FOTO: RSGV Birgt Mobile-Banking Sicherheit­srisiken? Experten der Sparkasse haben Auskunft gegeben. Dass Banking mit dem Smartphone unsicher ist, stimmt demnach nicht.

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