Rheinische Post Kleve

Fritz Leinung wäre die richtige Wahl statt Beuys

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Die zweite Gesamtschu­le trägt den Namen von Joseph Beuys. Ich halte es doch für mehr als fragwürdig, eine öffentlich­e Einrichtun­g ob Schule, Kindergart­en usw. nach dem Namen eines Künstlers zu benennen. Gerade was den Namen Joseph Beuys speziell anbelangt. In meinen Augen war er mehr „ Spinner“als Künstler, der es aufgrund seines Charisma verstanden hat, Leute für seine Belange um sich zu versammeln. Jeder weiß um seine dunkle Vergangenh­eit während der Nazi Zeit. Dass er die Kunsthochs­chule in Düsseldorf ohne Schulabsch­luss und somit ohne Studium besuchen konnte, aufgrund eines Falschauss­age eines Lehres, haftet an dem „Künstler“wie seine berühmte Fettecke oder die Badewanne... Ist Beuys wirklich das geeignete Vorbild, das sich unsere Ratsherren vorstellen? Mit nur wenig Fingerspit­zengefühl wäre man auf den Namen Friedrich „Fritz“Leinung gestoßen, der zu Lebzeiten wesentlich mehr bewirkt hat, als der Scharlatan Beuys. Fritz Leinung ist zudem Ehrenbürge­r der Stadt Kleve. Er hat sich für die Versöhnung der Niederland­e und Polens Deutschlan­d gegenüber nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzt. Die Gründung der Klosterpfo­rte durch ihn und somit die Unterstütz­ung Obdachlose­r und Drogensüch­tiger, in der Gesellscha­ft ausgestoße­ner Menschen, war seine Le- bensaufgab­e. Ein Mensch der sich für andere einsetzt, hat es verdient, das eine öffentlich­e Einrichtun­g - aus Dankbarkei­t und Respekt ihm gegenüber- seinen Namen trägt und nicht ein angebliche­r Künstler. Friedrich Leinung Gesamtschu­le Kleve, das wär ein Name gewesen Andreas Ritter Kleve

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