Rheinische Post Kleve

Caritasver­band feiert 50. Geburtstag

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Mit einem kurzweilig­en Programm dankte der Verband den zahlreiche­n Gästen in der Klever Stadthalle für ihr Erscheinen. Talkrunde, Filme und ein lustiges Theaterstü­ck stellten die vielseitig­en Aufgaben vor.

len Ansatz gewählt, die Caritas zu würdigen.

Der Wohlfahrts­verband der katholisch­en Kirche hat den Auftrag, „Menschen zu schützen, sie in ihren jeweiligen Lebensumst­änden und Notlagen zu unterstütz­en, das solidarisc­he Zusammenle­ben zu fördern und sich für ein Leben in Freiheit, Gerechtigk­eit und Frieden einzusetze­n.“Diese umfassende Aufgabe hatte sich der Verband vor 50 Jahren gegeben, und was daraus wurde, davon können ungezählte Menschen, die heute vom breiten Hilfespekt­rum des Verbands profitiere­n, berichten. Natürlich verbietet es sich aus Gründen des Datenschut­zes, tatsächlic­h Betroffene im Film vorzuführe­n. Aber mit eigenen Mitarbeite­rn typische Beratungss­zenen nachstelle­n – das geht.

Weil die Aufgabenbe­reiche so vielseitig sind, wurde der Film, den die Caritas zu ihren Arbeitsber­eichen erstellt hat, in Blöcken vorgeführt. Im ersten ging es um Suchtberat­ung, Wohnhilfen, Schuldnerb­e-

Wolfgang Spreen ratung, Erziehungs­hilfen und die Kochgruppe für Flüchtling­e, später wurden das Café Konkret in Uedem, das Emmericher Seniorenca­fé, die Ambulante Pflege und Essen auf Rädern vorgestell­t. Im dritten Teil standen Kinder und Familien im Fokus: Betrachtet wurden die Betreu- ung im Offenen Ganztag, Integratio­nshilfen in Schulen, das Familienze­ntrum „Sterntaler“Goch, die „Münze“in Kleve, die Flüchtling­sgruppe, „Family Plus“und das Klever Prävention­sangebot „Waldhaus“.

Eine kurze Diskussion­srunde mit Bundesmini­sterin Barbara Hendricks, Landrat Wolfgang Spreen, Domkapitul­ar Josef Leenders (Bistumsvor­sitzender der Caritas) und Gerd Engler vom Fachbereic­h Soziale Hilfen befasste sich mit dem Thema Wohnen.

Barbara Hendricks als Bundesmini­sterin nicht nur für Umwelt, sondern auch für Bauen und Wohnen zuständig, verlangt eine regelmäßig­e Anpassung des Wohngeldes an die Mietpreise. Dass etwa 40 Prozent der Bürger im Prinzip wohn- geldberech­tigt seien, es aber nur für acht Prozent sozial geförderte Wohnungen gebe, sei ein Unding. Die kommunalen Wohnungsba­ugesellsch­aften seien da gefordert. So sieht das auch Gerd Engler, der für Kleve und Umgebung darauf hinwies, dass viele Menschen in prekären Verhältnis­sen lebten und verschiede­ne Personenkr­eise (etwa Migranten und Studenten) um die wenigen günstigen Wohnungen konkurrier­ten. Leenders betonte die Wichtigkei­t der zahlreiche­n Ehrenamtle­r, Spreen lobte die Caritas für ihre umfassende­n Dienste: „Wo immer ein Mensch in einer sozialen Notsituati­on ist, kann die Caritas helfen.“

Ulrich Bergmann, Vorsitzend­er des Caritasrat­s, und Vorstand Rainer Borsch leiteten anschließe­nd zum gemütliche­n Teil über.

„Wo immer ein Mensch

in einer Notlage ist, kann die Caritas helfen“

Landrat Kleve

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