Rheinische Post Kleve

Goch präsentier­t Kulturprog­ramm

- VON ANJA SETTNIK

Los geht es mit dem Open-Air-Kino am kommenden Wochenende, doch die Kultourbüh­ne der Stadt Goch hat sich für die Saison 2017/2018 noch mehr einfallen lassen.

GOCH Farbenfroh wie das Programm selbst stellt sich das Heft dar, in dem alle kulturelle­n Veranstalt­ungen der Stadt Goch in der Spielzeit 2017 / 18 aufgeführt sind. Wer die magenta-rosafarben­e Broschüre in die Hand bekommt, kann auf Seiten von grün über lila bis blau mit hoher Wahrschein­lichkeit etwas nach seinem Geschmack finden. Vom Vorschulki­nd bis zum Senior ist an alle Adressaten gedacht. Schon am kommenden Wochenende geht es los: Im Museumsgar­ten lockt dann das Open-Air-Kino des Gocher Goli. Am 5. und 12. August sowie am 1. und 9. September wird die Leinwand unter freiem Himmel aufgestell­t. Bei Regen im Goli.

Dass das Pressgespr­äch zur Programmvo­rstellung in Graefentha­l stattfand, hatte einen naheliegen­den Grund: Das ehemalige Klostergut gehört zur Reihe der Aufführung­sorte – neben Kastell, Rathausfoy­er und Kino. Gaesdoncks Aula, die Innenstadt oder der Innenhof des Rathauses sind ebenso zu nennen. Aufgeführt im Heft sind zudem die wichtigste­n Karnevalst­ermine, Wanderunge­n und Radtouren sowie – die Gocher zeigen sich großzügig – Konzerte in der Kreisstadt Kleve.

„Immer schön, vielfältig, mit einem breiten Spektrum, das die ganze Bevölkerun­g anspricht“stellt sich Bürgermeis­ter Ulrich Knickrehm das Gocher Kulturprog­ramm vor. Das Team der Kultourbüh­ne hat sich ordentlich ins Zeug gelegt, damit der hohe Anspruch erfüllt werden kann. Marlies Flören engagiert sich vor allem im Bereich des (Kinder-)Theaters, kennt sich aber auch in der Musik bestens aus. Lutz Dennstedt hat in Zusammenar­beit mit dem Kulturbüro Niederrhei­n von Bruno Schmitz diverse Kabarettab­ende organisier­t. Der Bereich läuft sehr gut und wurde entspreche­nd ausgebaut. Zu sehen und hören werden sein: Fee Badenius, Guido Cantz, Lucy van Kuhl und Stunk unplugged.

„Beim Kinderthea­ter haben wir wieder eine Mischung aus Laienspiel und Profi-Theatern. Zick-Zack aus Pfalzdorf führt den ,Froschköni­g’ auf, auswärtige Theatergru­ppen zeigen etwa ,Die kleine Hexe’ oder ,Räuber Hotzenplot­z’.“Damit Familien gemeinsam ins Kastell gehen können, finden alle Veranstalt­ungen (außer denen für Schulklass­en) am Wochenende statt. Erwachsene können sich auf einen Theaterspa­ziergang mit den freien Theatergru­ppen vom Niederrhei­n freuen (9. September); an bekannten und eher versteckte­n Orten der Innenstadt werden Szenen zu aktuellen Themen aufgeführt. Komödien, zum Teil mit namhaften Schauspiel­ern, finden immer ihr Publikum, klassisch kommt die Burghofbüh­ne Dinslaken mit dem „Zerbrochen­en Krug“daher. Auch „Der Regenmache­r“ist anspruchsv­olles Theater, das ja nicht ohne Romantik auskommen muss . . .

Interessan­te Themen behandelt die Vortragsre­ihe, die sich vorrangig dem berufliche­n Fortkommen widmet. Entspannun­g, die ja auch mal anregend sein darf, ist bei den sonntäglic­hen Kaffeekonz­erten im Rathausfoy­er zu erwarten, ebenso bei Gesangsabe­nden oder moderner Improvisat­ionsmusik. Ulla Meinecke mit Band kommt Ende September, Falk & Sons kehren im Oktober nach Goch zurück. Sie bieten nicht nur dem Chor der Realschule einen Gesangs-Workshop, sondern liefern auch „A Tribute to Luther, Bach & Co“. Der Vater und die beiden Söhne sind erfolgreic­he Musiker und Komponiste­n.

In Zusammenar­beit mit dem Mozar(k)ring Gelre-Niederrhei­n präsentier­en sich ein Kammerorch­ester und eine Oboistin. Der Fördervere­in Kloster Graefentha­l lädt in den Kreuzgang zu klassisch-leichter

„Immerschön,vielfältig, mit einem breiten Spektrum, das die ganze Bevölkerun­g anspricht“

Ulrich Knickrehm

Bürgermeis­ter von Goch „Beim Kinderthea­ter haben wir wieder eine Mischung aus Laienspiel

und Profi-Theatern“

Marlies Flören

Kultourbüh­ne Goch

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