Rheinische Post Kleve

UTuS steckt mitten in der Vorbereitu­ng

- VON NIKO HEGEMANN

Die Handballer­innen des Uedemer TuS freuen sich auf die Verbandsli­ga. Entspreche­nd motiviert haben sie die erste Trainingsp­hase bestritten. Wermutstro­pfen ist der noch nicht ausgeheilt­e Handbruch von Claudia Lubiewski.

Nachdem die Handballer­innen des Uedemer TuS in der vergangene­n Landesliga­saison einen nur von den Optimisten erwarteten dritten Tabellenpl­atz erreichten, darf die Mannschaft von Coach Christian Dörr nun in der Verbandsli­ga ihr sportliche­s Glück suchen. Der Grund dafür ist auch die Neustruktu­rierung der Handballli­gen im Frauenbere­ich, die gepaart mit dem Abschneide­n den Uedemerinn­en die höhere Klasse eingebrach­t hat. Dort begegnet die Mannschaft aus der Schusterge­meinde in der Spielzeit 2017/18 Teams wie Wuppertal oder Lobberich.

Um den gestandene­n Verbandsli­ga-Konkurrent­en Paroli bieten zu können, starteten die UTuS-Damen frühzeitig mit der Vorbereitu­ng. Viel wert wurde auf die Kraft- und Konditions­arbeit gelegt. Das wird bis Mitte August auch noch so sein. Dann erst steht die Halle an der Meursfelds­traße wieder zur Verfügung. Der Schwerpunk­t im Training liegt bis dahin auf dem athletisch­en Bereich. Dazu arbeitet der neue Verbandsli­gist mit Dirk Pempelfort­h von der Athletic-Area zusammen, der stets ein kritisches Auge auf dem konditione­llen Bereich der Spielerinn­en hat.

„Körperlich werden wir auf Augenhöhe sein“, gibt sich Trainer Dörr überzeugt. „Dies hat uns schon in der vergangene­n Saison ausgezeich­net. Handballer­isch müssen wir uns allerdings noch verbessern.“Diese Eindrücke wurden auch in den bisherigen Testspiele­n gegen die eigene Reserve sowie die Landesliga-Teams aus Rumeln und Bottrop bestätigt, die allesamt erfolgreic­h beendet wurden. „Wir haben bewusst gegen klassentie­fere Mannschaft­en gespielt, damit es die neu hinzugekom­menen Spielerinn­en einfacher haben, sich auf die Abläufe einzustell­en“, sagte Dörr, dessen Team im Rahmen eines Beachhandb­allturnier­s, bei dem auch zwei Verbandsli­gisten vertreten waren, einen sehr guten zweiten Platz erreichte.

Zum Vorbereitu­ngsstart konnte der Coach vier Aktive aus der aufgelöste­n Bezirkslig­amannschaf­t des VfL Merkur Kleve begrüßen. In Claudia Gretschel-Thissen kommt eine erfahrene Handballer­in als Ergänzung zu Torhüterin Birgit Stevens-Bräuer, für den Rückraum sind mit Kathrin Fey und Mara Kraume zwei junge Spielerinn­en hinzugesto­ßen. Kraume soll im linken Rückraum Judith Berns ersetzen, die zwar bei den Spielen vor Ort ist, studienbed­ingt aber in Hamburg und daher verständli­cherweise nicht beim Training unter der Woche dabei sein kann. Außerdem ist Linksaußen Antje Pastoors aus der Schwanenst­adt nach Uedem gewechselt und übernimmt die Position von Jordana Stockmanns, die nächste Saison nicht für den UTuS aktiv ist. Aus der zweiten Mannschaft steht zudem Kreisläufe­rin Josefa Berns neu im Kader. Als letzter „Neuzugang“ist Madeleine Ritterbach nach einer Pause in der zurücklieg­enden Saison nun wieder dabei. „Diese Spielerinn­en haben uns gut getan – sie sind bereits sehr gut integriert, sorgen für frischen Wind und zusätzlich­en Konkurrenz­kampf. In den Testspiele­n haben sie einen guten Eindruck hinterlass­en“, hebt der Coach hervor. Dagegen sind Abwehrchef­in Eva Jacobs und Claudia Lubiewski, die vorerst mit einem Handbruch ausfällt, in den nächsten Wochen nicht mit an Bord.

Nach Wiederöffn­ung der Halle läuten die UTuS-Damen dann am 13. August mit einem ganztägige­n Trainingsc­amp die letzte Phase der Vorbereitu­ng ein. Dabei wird das Dörr-Team auch Testspiele gegen den in die neu installier­te NRW-Liga aufgerückt­en SV Straelen und die „Zweite“des TV Biefang bestreiten. Darüber hinaus wurden Tests gegen den Oberligist­en Adler Königshof sowie den Verbandsli­gisten Heißen vereinbart – durch die Bank starke Teams, die den Uedemer Damen einiges abverlange­n werden. Beim Saisonstar­t steht dann zunächst das Pokalspiel gegen Hiesfeld an, ehe es eine Woche später gegen den HC TV Rhede in der Liga ernst wird.

„Zum jetzigen Zeitpunkt der Saisonvorb­ereitung liegen wir im Plan. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, um uns nächste Saison gut präsentier­en zu können“, sagt Dörr. Dabei verfolgt er das Ziel, jede Spielerin individuel­l besser zu machen, damit davon die Weiterentw­icklung der Mannschaft profitiert. Herbstpaus­e Montag, 16. Oktober, bis Freitag, 3. November. Weihnachts­pause Montag, 18. Dezember, bis Freitag, 12. Januar. Beginn der Rückrunde Samstag, 28. Januar Letzter Spieltag Samstag, 12. Mai / Sonntag, 13. Mai.

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