Zwischenstopp in der Romantik
Paris kann warten“ist das Kino-Debüt der 81 Jahre alten Eleanor Coppola, die seit 54 Jahren an der Seite ihres Mannes Francis Ford Coppola steht – sie im Schatten, er im Rampenlicht. Den sechsfachen Oscar-Preisträger („Der Pate“) hat die Kalifornierin über Jahrzehnte hinweg an die Sets seiner Filme begleitet. Auch in den philippinischen Dschungel zu den Dreharbeiten für das Kriegsepos „Apocalypse Now“(1979). Die nervenaufreibende Produktion mit Hauptdarsteller Marlon Brando hielt sie in der Dokumentation „Reise ins Herz der Finsternis“fest. Außerdem zog sie drei Kinder groß, darunter die Regisseurin Sofia Coppola, ebenfalls Oscar-Preisträgerin.
Mit 81 Jahren bringt die Matriarchin nun ihren ersten eigenen Spielfilm ins Kino. Nach ihrem Drehbuch, von ihr selbst produziert. Ihr Debüt „Paris kann warten“ist ein romantisches Roadmovie. Es spielt in Südfrankreich, mit Flirts, köstlichen Speisen und herrlichen Landschaften. Es ist zugleich ein humorvoller Egotrip, mit Seitenhieben auf den viel beschäftigten Ehemann. Alec Baldwin spielt den HollywoodProduzenten Michael Lockwood, Diane Lane seine Frau Anne, die ihn auf einer Geschäftsreise nach Cannes begleitet. Er muss dringend an ein Set nach Budapest jetten. Sie hat Ohrenschmerzen und will nicht fliegen. In der Not springt Michaels französischer Businesspartner Jacques (Arnaud Viard) als Chauffeur für sie ein. Der muss ohnehin nach Paris fahren.
Im Film am Mittwoch, 6. September, 20 Uhr, Kino 5 der Ticheparkcinemas Kleve.