Rheinische Post Kleve

Große Koalition im LVR plant weitere Entlastung

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Umlage für die Kreise und Kommunen soll über das Jahr 2017 hinaus noch weiter verringert werden.

KREIS KLEVE (mgr) Die Kämmerin des LVR, Renate Hötte, und die Direktorin des Landschaft­sverbandes Rheinland Ulrike Lubek hatten für den Nachtragsh­aushalt 2017 angekündig­t, die Umlage, die die Kreise und damit die Kommunen an den Landschaft­sverband Rheinland (LVR) zahlen, um 0,5 Prozentpun­kte zu senken (wir berichtete­n mehrmals).

Nun setzen die Fraktionen von CDU und SPD noch einen obendrauf: Sie beschlosse­n, über die von der Verwaltung geplante Umlagesenk­ung von 0,5 Prozentpun­kten für 2017 eine zusätzlich­e Senkung um weitere 0,25 Prozentpun­kte auf 0,75 Prozentpun­kte anzustrebe­n.

„Wir freuen uns sehr, dieses positive Ergebnis unserer heutigen Beratungen in den Fraktionss­itzungen der CDU und SPD den Mitgliedsk­örperschaf­ten signalisie­ren zu können“, sagen die Kreis Klever Mitglieder der Landschaft­sversammlu­ng Brigitte Wucherpfen­nig (SPD), Gertrud Kersten und Peter Hohl (beide CDU).

Neben der konsequent­en und nachhaltig­en Konsolidie­rung des Haushaltes durch die Große Koalition mache insbesonde­re die überrasche­nd positive Entwicklun­g im Bereich der Einglieder­ungshilfe diese Umlagesenk­ung möglich, kommentier­t Rolf Einmahl, Vorsitzend­er der CDU-Fraktion, den Beschluss, nochmals eine weitere Senkung anzustrebe­n.

Jürgen Rolle, Vorsitzend­er der SPD-Fraktion: „Wir sind uns sicher, dass in Anbetracht der guten Konjunktur­daten und der stetigen Umsetzung der Konsolidie­rungsbemüh­ungen bis zum Jahresende weitere Einsparpot­enziale realisiert werden können.“

Übereinsti­mmend erklären Einmahl und Rolle in der gemeinsame­n Presseerkl­ärung: „Wir gehen nach den derzeitige­n Fallzahlen in der Sozialhilf­e davon aus, dass es auch zu Entlastung­en in 2018 kommen wird. Dazu kann man sich seriös aber erst erklären, wenn klar ist, welche Aufgaben auf die Landschaft­sverbände nach Verabschie­dung des Ausführung­sgesetzes zum BTHG zukommen.“

Beiden Parteien der großen Koalition, CDU und SPD, reagieren auch auf die Forderung der Grünen, die Umlagesenk­ung im Haushaltsj­ahr 2018 zu verstetige­n: Sobald das Land hierzu die notwendige­n Entscheidu­ngen getroffen habe, werde es zur Frage der Umlagegest­altung für 2018 Überlegung­en geben, so Wucherpfen­nig, Kersten und Hohl.

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FOTO: NN Rene Putjus heute (42) und als 18-Jähriger.

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