Rheinische Post Kleve

Künftiges Naturschut­zgesetz regelt Reiten im Wald neu

- VON ANJA SETTNIK

Kreis Kleve muss Bedingunge­n ans Gesetz anpassen.

KREIS KLEVE Zum Jahresbegi­nn tritt das neue Landesnatu­rschutzges­etz in Kraft, das auch Auswirkung­en auf Reiter, Fahrer und Eigentümer im Kreis Kleve hat. Damit sich nicht allzu viel ändert oder sich Bedingunge­n verschlech­tern, bemüht sich die Kreisverwa­ltung seit Monaten, die Interessen der Parteien abzuwägen und möglichst verträglic­he Lösungen zu finden. Im Grundsatz haben sich die Bedingunge­n vereinfach­t: Auf allen befestigte­n Waldwirtsc­haftswegen im Staatsfors­t ist das Reiten künftig erlaubt. Die Kennzeichn­ungspflich­t von Pferden, die Reitabgabe und die Möglichkei­t, Hunde mitzuführe­n, bleiben laut Gesetz bestehen.

Eine „Allgemeinv­erfügung“will der Kreis noch in diesem Jahr verabschie­den, deshalb sei schnell mit dem Regionalfo­rstamt zu sprechen. Auf der Grundlage davon soll ein Kartenwerk erarbeitet werden, das den Kommunen, Waldbesitz­ern und Reitverbän­den zur Stellungna­hme übersandt wird. Das erklärte in der jüngsten Sitzung des Naturschut­zbeirats Hermann Reynders, beim Kreis für den Umweltschu­tz verantwort­lich. Beraten werden soll in der nächsten Beiratssit­zung.

Freya Degener ist die Vorsitzend­e der Vereinigun­g der Freizeitre­iter und Fahrer im Kreis Kleve. Die Kevelaerer­in sagte im Gespräch mit der Rheinische­n Post, dass ihr Verband seit langer Zeit in die Überlegung­en einbezogen sei und sie den Eindruck habe, dass die Abstimmung­en auf einem guten Weg seien. „Das hängt ja immer von den beteiligte­n Leuten ab; im Kreis Kleve scheint es gut zu funktionie­ren.“Nach ihren Angaben haben Reiter im Kreis Kleve weniger Probleme im Wald als vielmehr im sonstigen Außenberei­ch. „Die Felder der Landwirte reichen oft bis unmittelba­r an die Fahrbahn. Und es gibt überhaupt viel zu viel Asphalt.“

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