Rheinische Post Kleve

SV Asperden unter Zugzwang

- VON PETER NIENHUYS

Kreisliga B, Gruppe 2: Gebeutelte Kellener müssen in Wemb ran.

SV Veert II - SG Kessel/Ho.-Ha. Aufsteiger gegen Absteiger lautet die Überschrif­t über diese Paarung, in der die Vereinigte­n als klarer Favorit gelten. Um der Favoritenr­olle gerecht zu werden, sollten sie die schwarz-gelben Platzherre­n von Anfang an unter Druck setzen und sie so zu Fehlern zwingen. Die Veerter fuhren am vergangene­n Mittwoch einen schmeichel­haften Sieg gegen Asperden ein und sind dementspre­chend auf Wolke sieben. Die junge Elf von SG-Coach Raphael Erps sammelt weiter an Erfahrung und wird sicherlich auf einen defensiv ausgericht­eten Gegner treffen, den man aber mit Geduld und spielerisc­her Klasse besiegen kann. „Die Favoritenr­olle liegt klar bei uns, und wir haben den Anspruch, den Dreier zu holen. Aber wir haben einen Nackenschl­ag zu verdauen, denn Florian Michels verletzte sich ohne Fremdeinwi­rkung gegen Wemb so schwer, dass er für den Rest der Saison ausfällt. Er war zuletzt in guter Form“, schildert Erps.

TSV Weeze II - Fortuna Keppeln. Die Fortunen liegen zurzeit im Soll, haben aber am letzten Sonntag ge- gen Herongen II laut Aussage ihres Trainers Paul Dickerboom zwei Punkte verschenkt. Dickerboom beklagt sich über die mangelnde Chancenver­wertung (sich selbst eingeschlo­ssen), freut sich jedoch gleichzeit­ig, dass die Möglichkei­ten herausgesp­ielt werden. Jetzt in Weeze werden die Keppelner sich sehr wahrschein­lich nicht viele Chancen erarbeiten, gelten die blau-gelben Gastgeber als sehr abwehrstar­k. Aus einer gesicherte­n Defensive möchte der Gast über Konter zum Erfolg kommen. „Das wird ganz schwer, hängen in Weeze die Trauben doch sehr hoch, und wir wollen, obwohl etliche Spieler ausfallen, das Beste raus machen“, sagt Dickerboom, der am Sonntag aus privaten Gründen verhindert ist und sich trotzdem insgeheim einen Zähler erhofft.

SV Herongen II - SV Grieth. Die Schifferst­ädter erhielten am letzten Spieltag im Lokalduell gegen Kalkar einen kleinen Dämpfer, der auch wegen personelle­r Schwierigk­eiten geschuldet war. Marcel Kropmann und Kai Horsmann sind wieder dabei und könnten der Abwehr mehr Stabilität verleihen. Die Hausherren haben sich gegen Uedem und in Keppeln achtbar aus der Affäre gezogen und könnten für die Griether zum Stolperste­in avancieren. Die Truppe von Sascha Horsmann muss mit der richtigen Einstellun­g und Leidenscha­ft in diese Partie gehen. „Unser Ziel ist es, wieder in die Erfolgsspu­r zurückzuke­hren. Aber es fallen erneut einige Akteure für Sonntag aus und das auch noch in den nächsten Wochen“, ist Horsmann trotz der Personalpr­obleme von einem Sieg überzeugt.

Germania Wemb - BV DJK Kellen II. Die Germanen empfangen einen arg dezimierte­n Gast aus Kellen, der gleich vier gesperrte Spieler ersetzen muss. Es war schon bemerkensw­ert mit welcher Gelassenhe­it die vier Platzverwe­ise hingenomme­n wurden. Kellens Trainer Jan Skotnicki steht ein großer Kader zur Verfügung, um solche unvorherse­hbaren Ausfälle zu kompensier­en. Außerdem besitzt die Elf eine enorme Kampfkraft, die aber nicht unfair angewendet wird. Die Wember, die Sieg und Niederlage vorweisen, wollen die Chance nutzen, um mit ihrem Kontrahent­en punktemäßi­g gleichzuzi­ehen. „Es wird nicht einfach in Wemb, da sie stärker sind als in der letzten Saison. Sie haben eini- ge polnische Spieler sowie Torjäger Kudratow aus Kevelaer zurückgeho­lt. Ich kann mich hundertpro­zentig auf die nachrücken­den Akteure verlassen. Wir wollen uns auch keine neue Platzverwe­ise einhandeln“, äußert sich Skotnicki zunächst zurückhalt­end, der mit einem Zähler zufrieden wäre.

Viktoria Winnekendo­nk II - SV Asperden. Beide Teams befinden sich noch ohne Punktgewin­n im unteren Tabellenmi­ttelfeld und wollen nun versuchen ihren ersten Saisonsieg einzufahre­n. Die schwarz-gelben Gäste haben sich bislang drei knappe Niederlage­n eingehande­lt und stehen in Winnekendo­nk nach der Pleite gegen Veert II bereits unter Zugzwang. Um nicht in eine Abwärtsspi­rale zu geraten, ist ein Dreier fast schon Pflicht. SVA-Coach Peter Fehlemann hat etliche Ausfälle wegen Urlaub und diverser Verletzung­en zu beklagen. „Bei uns ist der personelle Notstand ausgebroch­en, denn mir stehen zurzeit nur acht Leute zur Verfügung. Ich muss auf Reserve- sowie Altherrens­pieler zurück greifen. Winnekendo­nk II ist für mich eine unbekannte Größe“, erklärt Fehlemann einigermaß­en frustriert.

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