Jumping Queens beim Supertalent
Am Samstag ist der schwungvolle Auftritt im Fernsehen zu sehen.
KEVELAER/BERLIN Dieter Bohlen hat es fast vom Trampolin gehauen, Elke Specht hat einige bleibende Erinnerungen von dem Auftritt ihrer Jumping Queens aus Berlin mitgenommen. Die Kevelaererin ist Trainerin der Frauengruppe, die ihre Fitnessübungen auf kleinen Tampolinen absolvieren. Aus der Idee: „Ich meld’ uns mal beim Supertalent an“, wurde Ernst.
Jumping Queen Jasmin Kühnle hatte nach einem Auftritt in Krefeld den Stein ins Rollen gebracht. Denn die Frauen trainieren nicht nur in ihrer Fitnessstätte in Schaephuysen, sondern sind auch gerne unter freiem Himmel auf Stadtfesten unterwegs und treten auf. „Wir machen Spaß, wir verbreiten Stimmung“, sagt Elke Specht, die ihren Job darin sieht, die Gruppe zu motivieren und zu trainieren. Beim Supertalent war das aber noch einmal eine ganz andere Nummer. Weder sie noch die anderen Jumping Queens konnten abschätzen, wie das Publikum auf sie reagieren wür- de. „Als wir durch den Gang gelaufen sind, wie auf dem Weg in eine Fußballarena, da kam sie plötzlich: die Aufregung“, beschreibt Elke Specht den Weg zur Bühne. „Als die Musik kam, wusste ich: ,Jetzt musst du alles geben.’“Die Jumping Queens haben sogar ihre eigene DJane dabei. „Meine Frau, Stephanie Minninger“, sagt Elke Specht. Seit 2009 sind sie verheiratet.
Am Ende des Auftritts kam die große Erleichterung. „Die Jury war super, das Publikum hat mitgefiebert. Das war einfach ein tolles Erlebnis“, fasst es die Trainerin der Jumping Queens zusammen. Obwohl, „das kann man nicht beschreiben, das muss man mitgemacht haben.“Die Jury sei übrigens total nett gewesen. „Auch Dieter Bohlen“, sagt Elke Specht. „Der macht seinen Job auch jahrelang. Da kann einem schon mal ein Spruch rausrutschen“, findet die Kevelaererin. „Aber zu uns war er sehr höflich.“Und auch sehr zutraulich. Gemeinsam mit den beiden anderen Jurymitgliedern ist er eine Runde auf den Trampolins mit- gehüpft. „Dieter ist fast mit dem Trampolin von der Bühne gefallen, so viel Schwung hatte der. Wir konnten den aber noch auffangen“, sagt die Trainerin. Und auch Nazan Eckes mit ihrem engen Kleid und Bruce Darnell mit seinen ellenlangen Beinen hätten das gut gemeistert. Bruce hat außerdem das Maskottchen „Queenie“, einen Plüschbären, umarmt. „Das war schon schön“, sagt Elke Specht, so schön, dass sogar ein paar Tränen vergossen wurden.
Da hatten die Jumping Queens aber auch schon einen langen Tag hinter sich. Mit dem Zug angereist, waren sie um 14.15 Uhr am Theater am Potsdamer Platz in Berlin angekommen. Der Auftritt war abends um 20.30 Uhr. „In der Zwischenzeit wurden wir interviewt“, erinnert sich die Trainerin. Von Nazan Eckes gab es noch ein Lob für die Gruppe vom Niederrhein. So etwas wie die Jumping Queens hätte es noch nie beim Supertalent gegeben.
Der Sport auf dem Trampolin komme übrigens aus Tschechien, erklärt Elke Specht, die auch Physiotherapeutin ist. Kraft und Ausdauer werden gefördert, mehr als 400 Muskeln werden im Körper beansprucht und es sei nicht nur sehr gelenkschonend, sondern auch schweißtreibend. 600 bis 1200 Kalorien pro Stunde werden verbrannt. „Je nachdem, wie der Trainer, die Stunde gestaltet“, sagt Elke Specht lachend. „Im Kurs ist das aber immer noch was anderes. Beim Auftritt im Fernsehen will man perfekt sein. Das war harte Arbeit“, sagt die Trainerin. Als es darauf ankam, wurde jeden Tag trainiert.
Der gesamte Auftritt ist am Samstag, ab 20.15 Uhr, bei der Sendung Supertalent auf RTL zu sehen.