Rheinische Post Kleve

Regionaler Markt mit verbindend­em „O“

- VON ANJA SETTNIK

An der Wasserburg Rindern bieten Produzente­n aus der Region am Sonntag, 24. September, gesunde Lebensmitt­el an. Volkstanz, Musik und Ponyreiten werden zur Unterhaltu­ng geboten. Mittagesse­n und Kuchenbuff­et locken.

KREIS KLEVE Der bundesweit stattfinde­nde Tag der Regionen hat in diesem Jahr ein Motto, das den Klever Veranstalt­ern besonders gut gefällt: „Wer weiter denkt, kauft näher ein“. Die Aussage erklärt sich von selbst – verantwort­ungsbewuss­te Menschen vermeiden beim Einkauf weite Wege, die die Umwelt belasten und hiesigen Produzente­n schaden. Vielmehr empfehlen die Vertreter des Vereins „Oregional Rhein-

Dr. Kurt Kreiten Waal“, frische Waren am besten direkt beim Erzeuger zu kaufen. Eine gute Möglichkei­t dazu besteht am Sonntag, 24. September, an der Wasserburg Rindern. Von 10 bis 17 Uhr findet dort der siebte Regionalma­rkt statt.

Es sind Erzeuger vom Niederrhei­n, die ihre Produkte dort vorstellen. Und sie verkaufen nicht nur, sondern informiere­n auch gerne. Einiges wird es in fertig zubereitet­er Form zum Probieren geben, anderes ist für die heimische Küche gedacht. „Es geht uns darum, den regionalen Gedanken stärker ins Bewusstsei­n der Verbrauche­r zu rücken“, sagt Dr. Kurt Kreiten, der Leiter der Wasserburg Rindern. Dass die niederländ­ische Entsprechu­ng des Vereins dabei ist, gefällt ihm besonders. Und: dass nicht vergessen wird, zum Start der Veranstalt­ung Gott zu danken, der für die gute Ern- te immer mit-zuständig ist. Deshalb wird es um 10 Uhr einen Gottesdien­st geben.

Das Kunstwort „Oregional“setzt sich zusammen aus „euregional“und einem O, das für das Verbindend­e zwischen den beiden Gegenden steht, deren Grenze man kaum mehr bemerkt. „Das O erinnert auch an den Kreislauf der Natur“, fügt Gerard Titulaer von der niederländ­ischen Seite hinzu. Dr. Sybille Sonderfeld-Fresko fügt einige Begriffe hinzu, die für das Thema sensibilis­ieren sollen: Kreislaufw­irtschaft, verantwort­ungsbewuss­te Tiernahrun­g, unbelastet­es Fleisch, genetisch unveränder­tes Getreide, Gemüse und Obst aus ökologi- schem Landbau. Auf alles das soll sich die Kundschaft verlassen können.

Markus Toppmöller, zuständig für die Öffentlich­keitsarbei­t auf der Wasserburg, kann eine Menge Programm ankündigen. Neben klassische­n Marktwaren sind auch regionales Bier und andere Getränke im Angebot, es gibt vielerlei Käse und sogar eine Milchtanks­telle. Die Bäckerei Spiegelhof­f aus Uedem backt noch wie ehedem und bietet die Ergebnisse zum Kauf an.

Zugleich präsentier­t sich die Wasserburg mit einem Tag der offenen Tür. Drinnen kann ebenso gespeist werden (Anmeldung erwünscht) wie draußen bei den Landfrauen der Niederung, die ein Kuchenbuff­et aufbauen. Kinder dürften Spaß am Ponyreiten haben, die Großen sehen der Volkstanzg­ruppe Maria Reymer und der Korbflecht­erin zu oder erfreuen sich am Sound der Bigband des Konrad-AdenauerGy­mnasiums.

Im Garten werden einige gestiftete Apfelbäume alter Sorten gepflanzt – typisch regional eben. Dabei ließen sich die Veranstalt­er von den Kennern der Katholisch­en Landjugend­bewegung beraten. Hubert Lemken und seine Mitstreite­r engagieren sich auf diesem Gebiet seit vielen Jahren.

Wie das Plakat, das an vielen Stellen in und um Kleve aushängt, schon andeutet, steht nicht zuletzt der Kürbis im Zentrum des Interesses. Aus ihm lassen sich natürlich leckere Suppen kochen, für Kinder ist er aber vor allem klasse zum Halloween-Fratze-schnitzen. Überhaupt darf der Nachwuchs basteln und sich auf der Hüpfburg austoben. Ein Tag für die ganze Familie.

„Wir wollen den regio

nalen Gedanken ins Bewusstsei­n bringen“

Leiter Wasserburg Rindern

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RP-FOTO: ARCHIV So sieht es aus, wenn zum Regionalma­rkt an der Wasserburg Rindern eingeladen wird.

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