Rheinische Post Kleve

CDU will noch dieses Jahr Spatenstic­h für Merkur-Halle

- VON MATTHIAS GRASS

KLEVE Lange ließ die Klever Stadtverwa­ltung den größten Sportverei­n der Kreisstadt im Unklaren darüber, was mit seiner Sporthalle werden wird. „VfL-Merkur Kleve hat uns bestätigt, dass das letzte Gespräch mit der Verwaltung 2016 stattgefun­den hat. Das geht so nicht“, erklärte gestern Wolfgang Gebing nach einem Treffen mit Vorstandsm­itgliedern des Klever Sportverei­ns. „Bürgermeis­terin Sonja Northing hat offenkundi­g als die zuständige Dezernenti­n das Thema Sport vernachläs­sigt und sich wohl nicht um die Sporthalle gekümmert“, konstatier­t Gebing.

CDU-Fraktionss­precher Gerd Driever ergänzt: „So kann man die Klever Vereine nicht behandeln. Wir wollen das Thema jetzt vorantreib­en und weiter Druck machen. Das Geld für die Halle steht ja im Haushalt“, sagt Driever.

Nachdem in den vergangene­n Monaten immer wieder der Unmut der Vereine über die Sport-Entwicklun­g in ihrer Stadt hochgekoch­t war, hatte die Politik das Heft des Handelns in die Hand genommen. Vorausgega­ngen war ein CDU-Antrag, die Merkur-Halle in Angriff zu nehmen – und zwar bald. Kleves Kämmerer Willibrord Haas verkündete schließlic­h bei der Einbringun­g des Haushaltes 2018, dass VfL Merkur sogar eine Zweifachtu­rnhalle bekommen soll.

Das begrüßen die CDU-Politiker: „Wir haben durch die Hochschule erheblich Mehrbedarf an Hallenfläc­hen“, sagt Driever. Außerdem brauchen auch die Schulen Hallenzeit­en.

„Wir werden in der kommenden Woche über den endgültige­n Standort der Zweifachsp­orthalle abstimmen“, sagt Gebing. Denn es gibt zwei mögliche Standorte für die Halle: einen unmittelba­r neben der Tribüne, einen anderen weiter unten im Bereich der alten VfB-Umkleideka­binen, der inzwischen als Favorit gilt. „Auf jeden Fall soll der erste Spatenstic­h für den Neubau der Halle in diesem Jahr sein“, sagt Gebing.

Für den Leichtathl­etik-Schwerpunk­t im Gustav-Hoffmann-Stadion möchten die Christdemo­kraten auch eine Tartanlauf­bahn. Man denke da nicht nur an den Verein, sondern auch an die Schulen, hieß es aus der CDU.

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