Impuls: Essstörungen bleiben Dauer-Thema
KREIS KLEVE Sie bietet ihren 29. Kursus zum Thema an – und noch immer ist die Nachfrage groß. Maria Peeters, Diplom-Pädagogin bei der Frauenberatungsstelle Impuls in Goch, ist dort die Fachfrau für Essstörungen. Sie bietet, so lange sie als Beraterin tätig ist, Gruppen für unmittelbar Betroffene ebenso wie für weibliche Angehörige an. In diesem Monat beginnen neue Kurse – etwas anders strukturiert als in den Vorjahren.
Essstörungen müssen unbedingt ernst genommen werden, weiß Maria Peeters, denn die erkrankten Frauen und Mädchen magern oft bis in den lebensgefährlichen Bereich ab. „Ihnen fehlt jede objektive Sicht auf sich selbst. Ihre Selbstbildstörung redet ihnen ein, dass sie zu dick seien, wenn jeder sie längst für gefährlich mager hält.“Bei vielen dreht sich das ganze Leben nur noch um Essen, um das Vermeiden von Essen, manche erbrechen regelmäßig. Mütter oder andere nahe stehende Menschen können meist nicht helfen, denn ihre Wahrneh- mung teilen die Betroffenen nicht. Wer immer dünner wird, ständig friert und müde ist und an kaum etwas anderes als eine möglichst schlanke Figur denkt, der ist gefährdet. Und braucht therapeutische und ärztliche Begleitung.
Am Donnerstag, 25. Januar, bietet die Beraterin einen Vortrag „Esstörungen erkennen und besser verstehen“an. Eingeladen sind neben Betroffenen auch Angehörige, Partner und Freunde (ausnahmsweise auch männliche). Beginn ist um 19 Uhr an der Vossstraße 28. Anmeldung telefonisch unter 02823 419171 oder per E-Mail an info@fb-impuls.de. Um Spenden wird gebeten. Die nächste Gruppe für Essgestörte beginnt am 20. Februar. Sie findet wöchentlich dienstags zehnmal von 18 bis 20 Uhr statt.
„Mutter-Seelen-verbunden“ist das dritte Angebot überschrieben, das Familien in der schwierigen Situation stützen möchte. Es handelt sich um einen ganztägigen Workshop für Frauen mit Bewegung und Entspannung. Termin: 23. Juni in Geldern; bitte schon jetzt unter obiger Nummer anmelden.