Rheinische Post Kleve

Klopp will ins Finale und die Briten vom Brexit abbringen

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LIVERPOOL (sid/RP) Die verpatzte Generalpro­be ist für Jürgen Klopp kein Anlass zur Sorge. „Ich muss meinen Spielern nicht sagen, dass das nicht gut genug war und wir es besser können. Ich bin mir sicher, dass meine Jungs bereit sein werden“, sagte der Teammanage­r des FC Liverpool nach dem 2:2 am Wochenende in der Liga bei West Bromwich Albion mit Blick auf das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den AS Rom am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) an der heimischen Anfield Road.

Der fünfmalige Sieger des Wettbewerb­s steht zum ersten Mal seit zehn Jahren wieder im Halbfinale der europäisch­en Königsklas­se. Das Ziel ist die erste Finalteiln­ahme seit 2007 und dann der erste Titel seit 2005 durch den legendären Final-Sieg über den AC Mailand nach 0:3-Rückstand.

Helfen soll dabei die besondere Stimmung im heimischen Stadion. „Wenn du den Platz betrittst, hast du das Ge- fühl, die Fans geben noch mehr als in der Premier League. Sie können dir wirklich dabei helfen, auch schwierige Momente zu überstehen“, sagt Mittelfeld­spieler Georginio Wijnaldum über das Europapoka­l-Flair an der Anfield Road. Klopp stand zuletzt 2013 im Halbfinale der Champions League. Damals zog er mit Borussia Dortmund dann auch ins Endspiel ein, das allerdings gegen Bayern München verloren ging.

Die Gedanken an ein mögliches Finale bringen Klopp allerdings nicht davon ab, sich auch über politische Dinge den Kopf zu zerbrechen. So forderte er nun in einem Interview mit dem „Guardian“die Briten dazu auf, noch einmal intensiv zu überlegen, ob der Brexit der richtige Schritt sei. „Kommt schon, lasst uns uns noch einmal zusammense­tzen. Lasst uns noch einmal drüber nachdenken und noch einmal abstimmen“, sagte Klopp. „Die EU ist nicht perfekt, aber es ist die beste Idee, die wir hatten.“

„Ich bin mir sicher, dass meine Jungs bereit sein werden“

Jürgen Klopp

Trainer des FC Liverpool

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