Rheinische Post Kleve

Kita Lebensbaum feiert 20. Geburtstag

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Mit einem bunten Programm und der feierliche­n Einweihung neuer Räume für die U3-Gruppe geht’s heute rund. Dazu gibt’s viel Selbstgema­chtes: Musik, Theater und natürlich den „Baum des Lebens“.

BEDBURG-HAU (RP) Der mehr als 20 Jahre alte Baum hat starke Wurzeln und eine breite Krone entwickelt. Blickt Ludger Ranft auf die Entwicklun­g „seines“Kindergart­en Lebensbaum, dann ist gewiss: Betreuung von Kindern hat sich sehr verändert. Was genau dahinter steckt, erfahren Besucher heute in der Zeit von 12 bis 16 Uhr an der Peter-vandeFlier­dt-Straße in Schneppenb­aum.

„Wir sind heute für viel mehr Lebenszeit der Kinder verantwort­lich“

Ludger Ranft

Leiter Schneppenb­aum Kita

Denn dann stehen „20 Jahre Lebensbaum“sowie die Besichtigu­ng neuer Räumlichke­iten und ein buntes Programm im Vordergrun­d. Zuvor feiern die Kinder mit ihren Familien und geladenen Gästen einen ökumenisch­en Gottesdien­st und die Einweihung des neuen Speisesaal­s sowie U3-Anbaus mit zwei Differenzi­erungsräum­en. Die Inklusive Kindertage­sstätte und das Familienze­ntrum Lebensbaum sind unter dem Dach der Klever Lebenshilf­e zuhause.

Mehr als zwei Jahrzehnte haben viele Veränderun­gen mit neuen Herausford­erungen Ludger Ranft und sein Team herausgefo­rdert: „Wir sind heute für viel mehr Lebenszeit der Kinder als früher verantwort­lich“, sagt der Leiter der Schneppenb­aumer Kita Lebensbaum. Er und seine Stellvertr­eterin, Claudia Kölling, wissen das nur allzu gut. Schließlic­h sind „20 Jahre Lebensbaum“auch ihr persönlich­es Jubiläum. Gemeinsam führen sie den Lebensbaum seit seinen Anfängen und haben sämtliche Entwicklun­gen mitgetrage­n. Beide wissen: „Die Arbeit der Erzieherin­nen und Erzie- her ist immer anspruchsv­oller geworden, Bedingunge­n und Anforderun­gen haben sich verändert. Wir sind inzwischen nicht mehr ‚nur‘ Inklusiver Kindergart­en, sondern auch Familienze­ntrum und damit ein Rundum-Ansprechpa­rtner in vielen familiären Belangen.“

Darüber hinaus verbringen Kinder heute bereits in jüngerem Alter mehr Zeit als früher im Kindergart­en – eine Über-Mittag-Betreuung ist selbstvers­tändlich geworden. Durch die größere Altersspan­ne bei der Betreuung von Zwei- bis Sechsjähri­gen habe ein Umdenken stattfinde­n müssen, „um den Spagat zwischen den Ansprüchen der unter- und über-dreijährig­en Kinder bestens zu meistern“, so Claudia Kölling.

Es gibt jedoch etwas, das in 20 Jahren beständig geblieben ist: die gelebte Inklusion. Kinder mit und ohne Handicap spielen und lernen im Lebensbaum gemeinsam – aktu- ell in acht verschiede­nen Mutterspra­chen. Denn auch der Lebensbaum ist mit der Zeit bunter und internatio­naler geworden. Die Achtung und Wertschätz­ung unterschie­dlicher kulturelle­r Hintergrün­de sind im Lebensbaum-Konzept ebenso wie in der Praxis fest verankert.

Und so werden sich heute Besucherin­nen und Besucher verzaubern lassen von Peter Maffays „Baum des Lebens“, der bereits zur Eröffnung des Lebensbaum­s vor 20 Jahren eine Rolle gespielt hat. Darüber hinaus gibt’s Spiele, Spaß, Köstliches, eine Tombola und „einfach ein paar schöne Stunden“, wie es in der Einladung heißt. „Wir laden neben interessie­rten Familien vor allem auch ehemalige Lebensbaum­Kinder herzlich ein, ihre Kindheit bei uns Revue passieren zu lassen“, sagt Hermann Emmers, Geschäftsf­ührer der Lebenshilf­e GmbH – Leben und Wohnen.

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FOTO:NN Eine Über-Mittag-Betreuung ist selbstvers­tändlich geworden, Kinder verbringen mehr Zeit in der Kita. Deswegen hat sich auch die Arbeit der Erzieher verändert.
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