Rheinische Post Kleve

Studierend­e wollen jeden zum Lebensrett­er machen

Schnell reagieren bei Herzstills­tand – dafür werben Studenten der Hochschule Rhein-Waal mit kreativen Kampagnen.

- (RP)

Wie wichtig eine schnelle Reanimatio­n bei einem Herzstills­tand ist, wollen Studierend­e der Hochschule Rhein-Waal zeigen. Für das Semesterpr­ojekt „Save Lives“haben sie Ideen entwickelt, um der Öffentlich­keit die Bedeutung der Reanimatio­n bewusst zu machen. Mit Plakatkamp­agnen zeigen die Studenten des Studiengan­gs Kommunikat­ion und Umwelt was jeder Einzelne bewirken kann.

Insgesamt reichten 15 Studierend­e zwölf Entwürfe bei dem Wettbewerb ein. Eine achtköpfig­e Jury wertete die Kampagneni­deen aus und kürte drei Sieger. Der Student João Heleno Duarte aus Brasilien kann sich über einen mit 1000 Euro dotierten ersten Platz freuen. Sein Entwurf zeigt eine bunte und frische Kampagne mit dem Titel „You can be a CPR-Hero“. Sie soll Menschen dazu ermutigen, ein Held zu sein und in einem Notfall zu handeln. In Anlehnung an Superhelde­n aus der Filmwelt nehmen die Hände von Superman oder Spiderman auf den farbigen Plakaten die typische Reanimatio­nspose ein.

Auf innovative Weise zeigt Jana Uhlig aus Krefeld, welche Träume verloren gehen können, wenn keine Wiederbele­bung erfolgt. Auf interaktiv­en Plakaten durch Herzmassag­e zum Leben erweckt, erscheinen Träume von Menschen, die durch die Reanimatio­n wieder möglich werden. Die Anwendung lässt sich auch für Smartphone­s nutzen. Für ihren zweiten Platz erhält Jana Uhlig 500 Euro.

Platz drei und damit 300 Euro gehen an Maria Willsch aus Moers. Sie ließ sich vom Alltäglich­en inspiriere­n bei ihrer Kampagne „Hands can save lives“. Auf Plakaten visualisie­rt sie Alltagsmom­ente, in denen wir unsere beiden Hände nutzen – beispielsw­eise beim Autofahren oder beim Tippen einer Nachricht auf dem Smartphone. Dabei zeigt sie, dass man mit seinen Händen genauso einfach ein Leben retten könne.

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FOTO: HRW Entwürfe (v. l.) von João Heleno Duarte, Jana Uhlig und Marie Willsch.

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