Schleuse: Hendricks und Rouenhoff kämpfen für mehr Geld
KLEVE Bürgermeisterin Sonja Northing verkündete im jüngsten Umweltausschuss Neuigkeiten in Sachen Klever Schleuse. Der derzeitige Stand: Das Bauwerk ist außer Betrieb, weil es stark beschädigt ist. Der Bund bietet einen Zuschuss von 50 Prozent für die Sanierung oder den Bau einer neuen Schleuse, dann müsste die Stadt das Bauwerk allerdings auch als Eigentümerin übernehmen. Die Neuigkeiten: „Wir hatten jetzt ein Gespräch mit den Bundestagsmitgliedern Stefan Rouenhoff und Barbara Hendricks. Sie wollen sich beide dafür einsetzen, dass die Prozentzahl fürs nächste Jahre angehoben wird“, sagte Northing. Georg Hoymann vom Fachbereich Finanzen und Liegenschaften stellte in Aussicht, dass auch Förderungen seitens des Landes und der EU möglich seien. Das werde bis Februar 2019 noch geklärt, so Hoymann.
Fest steht indes, dass der Deich saniert wird. Für den Bau wird der Oraniendeich für zwei Jahre gesperrt, Autofahrer werden umgeleitet. Die Umleitung wird wohl auch für mehr Verkehr auf dem Postdeich zwischen Kellen und Griethausen sorgen. Um die Überquerung der Straße für Fußgänger sicherer zu machen, will die Stadt die Fahrbahn im Bereich in Höhe der Straße Am Alden Schmidt verengen. Der Stadtverwaltung sei bewusst, dass diese Maßnahme und die Deichsperrung zeitgleich verlaufen, sagte Ordnungsamtsleiter Ralph van Hoof. Ob auf der Deichkrone des Althreins zwischen Griethausen und Brienen ein Schutzstreifen für Fahrradfahrer eingerichtet werden kann, sei derzeit noch nicht klar. Da wolle die Stadt erst noch einen Modellversuch abwarten, so van Hoof.
Die geplante Umrüstung von Parkautomaten lässt ebenfalls auf sich warten. Die Automaten sollen auf andere Gebühren programmiert werden, damit sich beim Bezahlen runde Beträge ergeben, außerdem sollen die Automaten künftig Kreditkarten akzeptieren. Bereits im Mai hätte dies geschehen sollen, ist es aber nicht. „Die Firma, die den Service Frauenberatungsstelle Impuls, für Automaten übernimmt, ist überlastet“, erläuterte van Hoof. Am Donnerstag seien jedoch Hard- und Software geliefert worden, so dass nun mit der Umstellung begonnen werden könne.
Der Fußweg entlang des Kermisdahls in Höhe des abgerutschen Hangs an der Kaskade bleibt weiterhin gesperrt. „Der Prinz-MoritzWeg muss noch angepasst werden“, sagte Bernhard Klockhaus.