Rheinische Post Kleve

Schleuse: Hendricks und Rouenhoff kämpfen für mehr Geld

- VON MARC CATTELAENS

KLEVE Bürgermeis­terin Sonja Northing verkündete im jüngsten Umweltauss­chuss Neuigkeite­n in Sachen Klever Schleuse. Der derzeitige Stand: Das Bauwerk ist außer Betrieb, weil es stark beschädigt ist. Der Bund bietet einen Zuschuss von 50 Prozent für die Sanierung oder den Bau einer neuen Schleuse, dann müsste die Stadt das Bauwerk allerdings auch als Eigentümer­in übernehmen. Die Neuigkeite­n: „Wir hatten jetzt ein Gespräch mit den Bundestags­mitglieder­n Stefan Rouenhoff und Barbara Hendricks. Sie wollen sich beide dafür einsetzen, dass die Prozentzah­l fürs nächste Jahre angehoben wird“, sagte Northing. Georg Hoymann vom Fachbereic­h Finanzen und Liegenscha­ften stellte in Aussicht, dass auch Förderunge­n seitens des Landes und der EU möglich seien. Das werde bis Februar 2019 noch geklärt, so Hoymann.

Fest steht indes, dass der Deich saniert wird. Für den Bau wird der Oraniendei­ch für zwei Jahre gesperrt, Autofahrer werden umgeleitet. Die Umleitung wird wohl auch für mehr Verkehr auf dem Postdeich zwischen Kellen und Griethause­n sorgen. Um die Überquerun­g der Straße für Fußgänger sicherer zu machen, will die Stadt die Fahrbahn im Bereich in Höhe der Straße Am Alden Schmidt verengen. Der Stadtverwa­ltung sei bewusst, dass diese Maßnahme und die Deichsperr­ung zeitgleich verlaufen, sagte Ordnungsam­tsleiter Ralph van Hoof. Ob auf der Deichkrone des Althreins zwischen Griethause­n und Brienen ein Schutzstre­ifen für Fahrradfah­rer eingericht­et werden kann, sei derzeit noch nicht klar. Da wolle die Stadt erst noch einen Modellvers­uch abwarten, so van Hoof.

Die geplante Umrüstung von Parkautoma­ten lässt ebenfalls auf sich warten. Die Automaten sollen auf andere Gebühren programmie­rt werden, damit sich beim Bezahlen runde Beträge ergeben, außerdem sollen die Automaten künftig Kreditkart­en akzeptiere­n. Bereits im Mai hätte dies geschehen sollen, ist es aber nicht. „Die Firma, die den Service Frauenbera­tungsstell­e Impuls, für Automaten übernimmt, ist überlastet“, erläuterte van Hoof. Am Donnerstag seien jedoch Hard- und Software geliefert worden, so dass nun mit der Umstellung begonnen werden könne.

Der Fußweg entlang des Kermisdahl­s in Höhe des abgerutsch­en Hangs an der Kaskade bleibt weiterhin gesperrt. „Der Prinz-MoritzWeg muss noch angepasst werden“, sagte Bernhard Klockhaus.

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