Warbeyen will Euphorie nach Linde mitnehmen

Frauenfußball-Niederrheinliga: SV Jägerhaus Linde - VfR Warbeyen (Sonntag, 13 Uhr).

Die Frauen des VfR Warbeyen schwanken nach dem Bilderbuch-Start in die Niederrheinliga-Spielzeit mit dem 3:2-Erfolg gegen den Regionalliga-Absteiger CfR Links zwischen grenzenloser Euphorie und purem Selbstvertrauen auf der einen sowie nüchternem Realismus und gebotener Demut auf der anderen Seite. So fasst Ulrich Goris, Trainer des Aufsteigers vom Duvenpoll, die aktuelle Gemengelage nach dem ersten Spieltag und den ersten drei Punkten auf dem Konto wie folgt ein: „Natürlich haben wir uns auch als Aufsteiger Chancen gegen Links ausgerechnet, wenn wir unsere Qualität innerhalb des Kaders und unsere Spielweise betrachten. Es war ein grandioses Spiel, insbesondere in der ersten Stunde. Gleichzeitig waren es nicht mehr als die ersten drei Punkte gegen den Abstieg.“Der VfR traf mit dem CfR Links auf einen Gegner, der mit der gezeigten Leistung nahtlos an die vergangene Saison anknüpfte und sich vom Liga-Neuling trotz einer frühen 1:0-Führung überrumpeln ließ. Der verdiente Warbeyener Erfolg mutete insbesondere einer Überraschung an, weil der VfR eine Grünschnabel-Elf auf den Platz schickte, der eine holprige Vorbereitung in den Knochen steckte. Der Partie am Sonntag gegen Jägerhaus Linde sieht Ulrich Goris derweil mit der aus erfolgreichen Landesliga-Zeiten bekannten Marschroute entgegen: „Wir denken weiterhin von Spiel zu Spiel. Die Ergebnisse des ersten Spieltages sagen hierbei nicht allzu viel aus.“Während der VfR einen Traumstart erlebte, vollzog der SV Jägerhaus Linde, der die letzte Saison im gesicherten Niederrheinliga-Mittelfeld beendete, eine 0:6-Bruchlandung beim Spitzenteam SV Hemmerden und wird somit im ersten Heimspiel der Saison um Wiedergutmachung bemüht sein. „Für uns gilt es, die Euphorie mitzunehmen“, so Goris weiter. Schließlich wartet schon am dritten Spieltag mit eben jenem SV Hemmerden eine Feuertaufe.