Null-Punkte-Trio will den Bock umstoßen
Fußball-Kreisliga B, Gruppe 1: Kranenburg und Schottheide-Frasselt vor lösbaren Aufgaben
SGE Bedburg-Hau III - SSV Reichswalde (Sa., 15 Uhr).
Frustbewältigung steht in beiden Lagern hoch auf der Agenda, und das Kellerduell hat auch eine Art Schlüsselmoment für beide. Denn beide stehen unter Zugzwang. Während die SGE zumindest drei Zähler auf dem Konto hat, steht der SSV punktlos am Tabellenende. Vorige Woche kassierten beide herbe Klatschen gegen die Titelfavoriten, demnach ist ein eindeutiger Favorit nicht erkennbar, doch beide wollen versuchen, den Bock umzustoßen. In der letzten Saison gewann die Truppe von SSV-Coach Okan Güden 4:0 in Hasselt. „Ich erwarte von meiner Elf eine Reaktion. Ein Sieg wäre nicht nur schön, sondern auch sehr wichtig. Die endgültige Aufstellung ist noch fraglich“, erhofft sich SGE-Trainer Björn Mende auf der Hasselter Kirmes einen Dreier.
SV Bedburg-Hau - SV Asperden.
Die schwarz-gelben Gäste haben einen klassischen Fehlstart in die neue Spielzeit hingelegt. Drei Spiele - null Punkte, und nun müssen sie bei den im Aufwind befindenden Hauern antreten. Der Wohlfühlfaktor hält sich deshalb bei der Truppe des neuen SVA-Trainers Volker Könen dementsprechend in Grenzen. Ganz anders die Lage bei den grün-weißen Hausherren, die nach der Auftaktpleite zwei Dreier in Folge einfuhren. „Wenn wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen können, wollen wir die drei Punkte holen“, meint SVB-Co-Trainer Ramon Zanelli zuversichtlich.
SV Schottheide-Frasselt - BV DJK Kellen.
Die Hausherren sind mit zwei souveränen Auswärtssiegen in die Saison gestartet und empfangen im ersten Heimspiel den punktlosen Gast aus Kellen, der seine beiden Heimpartien jeweils knapp mit 1:2 verlor. Hikmet Eroglu, neuer Coach des SV, bescheinigte seiner Elf eine sehr ordentliche Leistung beim Sieg in Erfgen und hofft natürlich auf eine Wiederholung. „Einige verletzte Spieler sowie Urlauber sind wieder einsatzbereit. Und wenn wir weiter wie zuletzt spielen, ist ein Sieg machbar“, sagt Eroglu. Die Kellener um Trainer André Hoedemaker streben ihrerseits sicherlich ein Remis an.
TuS Kranenburg - SG Kessel/Ho.Ha. II.
Der Titelanwärter aus Kranenburg erwartet die gut gestartete Reserve der SG. Nach den jüngsten 14 Toren hat der TuS die Auftaktpleite in Nütterden hervorragend weggesteckt und wird sicher wieder auf Torejagd gehen. Die Gäste von Trainer Michael Lehmkuhl sollten bemüht sein hinten kompakt zu stehen, die Räume eng zu machen, dennoch gleichzeitig per Konter nach vorne Nadelstiche zu setzen. Alles andere als ein Heimsieg des TuS wäre jedoch eine Überraschung. „Wir haben Respekt vor unserem Gegner, doch mir steht ein besserer Kader für mehr Alternativen zur Verfügung“, meint TuS-Coach Dragan Vasovic.
Concordia Goch II - Rheinwacht Erfgen.
Im Duell der Tabellennachbarn empfangen die in der Vorwoche spielfreien Concorden die arg gebeutelte Rheinwacht, die sich eine deftige Klatsche gegen Schottheide einhandelte. Die Erfgener müssen versuchen, die löchrige Abwehr wieder zu stabilisieren, die Offensive hat ihre Treffsicherheit unter Beweis gestellt. Wenn die Balance wieder hergestellt wird, ist durchaus etwas Zählbares in Goch drin. Die Gastgeber um Trainer Kevin Janz konnten sich regenieren, sehen noch keinen Anlass für Bluthochdruck und werden ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen. „Es kann nur besser werden, wir werden ein anderes Gesicht zeigen und peilen einen Dreier an“, äußert sich Erfgens Coach Norman Louseé, der wieder auf Torhüter Sascha Westerhoff zurückgreifen kann.
Alemannia Pfalzorf II - SV Rindern II.
Beide stehen nach jeweils einem Sieg und einer Niederrlage im Tabellenmittelfeld. Beide haben den Ehrgeiz, weiter nach oben zu klettern und deshalb wird eine interessante Partie erwartet, in der die Truppe von Trainer Walter de Jong mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Kampfgeist die spielerischen Vorteile des starken Neulings aus Rindern ausgleichen will. Außerdem wollen die „Pfälzer“mit einem Erfolg die Kirmes feiern. „Wir haben die Lehren aus dem Nütterden-Spiel (1:5) gezogen, wollen mit breiter Brust antreten und etwas aus Pfalzdorf mitnehmen“, schildert „Zebra“-Coach Alex Dick, der aus aus dem Vollen schöpfen kann.