FC Kleve II: Naß sucht Dauerlösung
Der neue Obmann Hubert Naß fahndet nach einem Sowinski-Nachfolger.
Sporttlich ist die Zweitvertretung des 1. FC Kleve mäßig in die neue Spielzeit gestartet. Aktuell steht sie auf dem 13. Rang, erst vier Punkte stehen zu Buche. Jetzt aber folgte der Paukenschlag am Bresserberg: Am Dienstagabend leitete Trainer Torben Sowinski letztmalig die Einheit des Bezirksligisten, kurz darauf kündigte er seinen Mannen den sofortigen Rücktritt aus „persönlichen Gründen“mit (RP berichtete). Sowinski stand selber für Nachfragen nicht zur Verfügung. Co-Trainer Edwin Schaale hatte schon vor einigen Wochen aufgehört. Auch Sowinski wäre dem Vernehmen nach gerne schon vor Saisonbeginn zurückgetreten, übernahm aber für die ersten Begegnungen die Verantwortung an der Seitenlinie.
„Der Abgang von Torben ist ein schwerer Verlust“, sagt Hubert Naß, der in dieser Saison als Teammanager der Reserve fungiert. Der Landwirt war zuvorim Jugendbereich des FC unterwegs und wird nun zum Bindeglied zwischen Juniorenund Seniorenbereich. „Ich bin schon jahrelang im Fußballsport unterwegs, aber eine solche Situation habe ich noch nicht erlebt. Doch einfach kann jeder, wir werden das gemeinsam schaffen“, sagt Naß. „Torben hat sich gut verhalten. Ich hatte ihn zwar gebeten, bis zum 8. Oktober weiterzumachen, aber er wollte wirklich nicht mehr.“
Interimsweise übernahm nun das Duo Dilek Özden/Lukas Nakielski, die ansonsten für die U-19-Elf im Dienst stehen. Sie coachen die Rot-Blauen auch im Duell gegen den RSV Praest. Bis zum darauffolgenden Spieltag, wenn es gegen den SV Walbeck geht, will Naß einen Nachfolger präsentiert haben. Mit einem aussichtsreichen Kandidaten hat er gar schon Gespräche geführt.
Bis der neue Cheftrainer vorgestellt wird, legt die zweite Klever Garde den Fokus aber auf den Gegner von der anderen Rheinseite: „Praest ist kein Fallobst“, stellt Naß klar.