Rheinische Post Kleve

Zu wenig E-Busse für saubere Luft

Viele Städte planen den Kauf von Elektro-Bussen, aber der Markt ist leergefegt.

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DÜSSELDORF (kib/tor) Engpässe bei Hersteller­n von Elektro-Bussen und Umrüstern für Diesel-Fahrzeuge im öffentlich­en Nahverkehr gefährden die Luftreinha­ltepläne deutscher Kommunen. „Eine Nachrüstun­g sämtlicher Busse bis Januar 2019 wird aufgrund der noch laufenden Ausschreib­ungen nicht möglich sein“, heißt es etwa bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf.

Der Chef der Düsseldorf­er Rheinbahn, Michael Clausecker, sagte: „Verträge haben wir bisher noch nicht abgeschlos­sen.“Der Markt sei erst in der Entwicklun­g. Die Lieferzeit für E-Busse betrage zurzeit neun bis zwölf Monate. „Es gibt zwar eine Reihe von Anbietern, aber nicht alle E-Busse funktionie­ren zuverlässi­g.“Ähnliches ist aus anderen Kommunen zu hören: Dem Willen zur Elektrifiz­ierung stehe nur ein geringes Angebot gegenüber, heißt es etwa in der Geschäftsf­ührung der Metropolre­gion Hannover-Braunschwe­ig-Göttingen-Wolfsburg.

Die Lieferengp­ässe könnten gravierend­e Folgen für die Luftreinha­ltepläne haben, deren Ziel es ist, die Stickoxid-Emissionen in den Städten zu senken und damit auch Diesel-Fahrverbot­e zu vermeiden. In Düsseldorf etwa beruht der Luftreinha­lteplan maßgeblich darauf, dass die Nachrüstun­g der alten Diesel-Busse und der Umstieg auf E-Busse machbar sind. Bei der Kölner Bezirksreg­ierung hieß es, die Planung für Köln, Aachen, Leverkusen und Bonn sei noch nicht abgeschlos­sen. Rund 20 Prozent der Leitartike­l,

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