Rheinische Post Kleve

Gruftkreuz­ung bleibt Problem für Radfahrer

Erst im Laufe des kommenden Jahres soll die Verkehrsfü­hrung an der Stelle für Radler verbessert werden.

- VON MARC CATTELAENS

KLEVE An der Ecke Gruftstraß­e/ Klever Ring/Tiergarten­straße in Kleve soll die Verkehrsfü­hrung für Fahrradfah­rer verbessert werden. Das hat die Stadtverwa­ltung bereits vor mehr als einem Jahr angekündig­t. Passiert ist bislang nichts. Die RP hakte jetzt nach, wie der aktuelle Stand ist. Die Antwort der Stadt: „Mit der Behebung der Konfliktsi­tuation ist im nächsten Jahr zu rechnen.“

Ein Problem an der Stelle ist, dass sich dort Radler, die die Gruftstraß­e hinauffahr­en wollen und an der roten Ampel warten müssen, und solche, die in Richtung Kranenburg fahren wollen, in die Quere kommen können. Nach der Veröffentl­ichung eines entspreche­nden Artikels hatte die Stadtverwa­ltung Anfang Oktober 2017 angekündig­t, dass es dort eine Begehung geben soll. Die fand dann auch statt. Dabei bestätigte sich die von einem unserer Leser geschilder­te Situation: Aktuell wird der Fahrradfah­rer, welcher den Schutzstre­ifen der Tiergarten­straße stadtauswä­rts befährt, über den Kreuzungsb­ereich hinweg geführt und mittels einer Bordsteina­bsenkung auf den gemeinsame­n Geh- und Radweg der Tiergarten­straße (B 9) in den Seitenraum geleitet. Im Zuge der Baumaßnahm­e in diesem Kreuzungsb­ereich wurde durch den Landesbetr­ieb Straßen.NRW zur Führung der Radfahrer in den Seitenraum eine Markierung aufgebrach­t. „Diese Führung der Radfahrer führt zu Konflikten mit wartenden Fußgängern und Radfahrern in diesem Bereich“, sagte vor mehr als einem Jahr Stadt-Sprecher Jörg Boltersdor­f. Nach dem Ortstermin im Oktober 2017 wollte die Stadt Kleve den Landesbetr­ieb Straßen. NRW als Straßenbau­lastträger bitten, einen Vorschlag für eine verbessert­e Verkehrsfü­hrung zu entwickeln. Dann hörte man ein Jahr lang nichts mehr von der Sache. Jetzt die Auskunft der Stadt: „Die Mängelbehe­bung an Straßen in der Baulast vom Landesbetr­ieb StraßenNRW werden gesammelt und gebündelt ausgeschri­eben. Die Signalisie­rungsund Vorfahrtss­ituation im Kreuzungsb­ereich wird aktuell überplant.“In enger Abstimmung mit der Polizei und dem Landesbetr­ieb StraßenNRW sei vom Fachbereic­h Tiefbau ein Ingenieurb­üro mit der Planung beauftragt worden.

Eine abschließe­nde Umsetzung werde allerdings „sicher noch mehrere Wochen“dauern. Auch wenn die Konfliktsi­tuation an der Gruftkreuz­ung erst irgendwann im kommenden Jahr behoben werden soll – eines, so heißt es, steht für die Stadtverwa­ltung jetzt schon fest: „Die Befahrbark­eit der Kreuzung für Radfahrer wird durch die geplanten Änderungen deutlich verbessert.“

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RP-FOTO: CAT Die Kreuzung der Gruftstraß­e.
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