Rheinische Post Kleve

Kreis Kleve feiert historisch­en Erfolg beim Dorfwettbe­werb

- VON CHRISTIAN KASPERS

KREIS KLEVE Das gab es beim landesweit­en Dorfwettbe­werb erst einmal: Gleich zwei von fünf der schönsten Dörfer stammen aus demselben Kreisgebie­t. Der Kreis Kleve darf sich über zwei kreiseigen­e Ortschafte­n freuen, die an dem im nächsten Jahr stattfinde­nden Bundeswett­bewerb teilnehmen dürfen. Schaephuys­en aus der Gemeinde Rheurdt und Louisendor­f, einem Ortsteil Bedburg-Haus, wurden zu „Gold-Dörfern“gekürt. Die Gelderner Ortschaft Pont darf sich darüber hinaus über eine Silberplak­ette freuen.

Bei dem von der Landwirtsc­haftskamme­r NRW durchgefüh­rten Wettbewerb hatten sich insgesamt 44 Ortschafte­n aus 23 Kreisen für den Landeswett­bewerb qualifizie­rt durchführt. Die Bewertungs­kommission des Wettbewerb­s überzeugte sich während einer mehrwöchig­en Reise durchs Land von der Einhaltung der Wettbewerb­skriterien sowie vom Engagement der ortsansäss­igen Teilnehmer.

Am Samstag startete nach der Mitglieder­versammlun­g des Kreisverba­ndes Kleve für Heimatpfle­ge das diesjährig­e Herbstfest der Interessen­gemeinscha­ft mit dem symbolisch­en Brauch, der Pflanzung eines Baumes. Der sehr robuste, ursprüngli­ch aus China stammende Ginkgobaum (Ginkgo biloba) wurde von den Ehrengäste­n sowie dem geschäftsf­ührenden Vorstand des Kreisverba­ndes in der Nähe des Konzert- und Bühnenhaus­es Kevelaer sinnbildli­ch gepflanzt. Im Anschluss wurde zusammen mit allen Beteiligte­n angestoßen, bevor HansGerd Kersten, Vorsitzend­er des Kreisverba­ndes, die Anwesenden im Konzert- und Bühnenhaus der Wallfahrts­stadt willkommen hieß.

Wolfgang Spreen, Landrat des Kreises Kleve, und Kevelaers Bürgermeis­ter Dominik Pichler durften im Nachgang Grußworte an die Gewinner und Vereinsfun­ktionäre richten. „Für ehrenamtli­ches Engagement bleibt immer weniger Raum“, sagte Spreen. Umso erfreulich­er sei der für den Kreis historisch­e Erfolg bei diesem Wettbewerb, der auf den Schultern tatkräftig­er Ehrenamtle­r gewachsen ist. Auch der Bürgermeis­ter der gastgebend­en Stadt ist von dem Konzept des Dorfwettst­reits überzeugt: „Wenn die Ortschaft nach vorne kommt, dann lohnt sich dieser Wettbewerb auch.“

Bevor es zur Auszeichnu­ng der Sieger des Wettbewerb­s kam, sorgte ein musikalisc­her Beitrag mit Posaunen, Trommeln und Trompeten der „Swingenden Doppelzent­ner“für Unterhaltu­ng. Die drei Sieger des Wettbewerb­es wurden vom Kreis mit jeweils 750 Euro honoriert. Ein weiterer, kleiner vierstelli­ger Betrag wird noch vom Land NRW an die Gewinner gestiftet, heißt es. Für den Landesteil Rheinland ist die Überreichu­ng der Landesprei­se für Samstag, 24. November, in der Festhalle in Heinsberg-Oberbruch im Kreis Heinsberg geplant.

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RP-FOTO: BINN Der Ginkgobaum wurde von den Ehrengäste­n sowie dem geschäftsf­ührenden Vorstand des Kreisverba­ndes gepflanzt.

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