Chancen für ein neues Rathausviertel schon 2019
Eines hat die Klever Delegation bei ihrem Besuch der Investoren und Entwickler auf dem Markt der Möglichkeiten namens Expo Real gelernt: „Viele Investoren haben einen Blick auf Kleve und verfolgen nicht nur die weitere Entwicklung des Minoritenplatzes. Wir haben viele interessante Gespräche geführt und mehrere Kontakte geknüpft, bei denen sich etwas anbahnen könnte, sowohl im Einzelhandel als auch bei der Wohnentwicklung“, lautet das Fazit des Trios.
Angereist waren die Klever auch mit freien Flächen für die Gewerbegebiete Nellenwardgen und Hammscher Hof im Gepäck. „Es gibt eine sehr hohe Nachfrage, im Moment liegen uns konkrete Anfragen für insgesamt 19 Hektar Fläche vor“, sagt Rasch. Für die Zukunft gelte es, in beiden Gebieten „nachhaltig weitere Flächen zur Verfügung zu stellen und Baurecht zu schaffen“. Wegen der hohen Nachfrage möchte man den virtuellen Gewerbeflächenpool
Frankfurt reißt das technische Rathaus ab und baut sich eine neue Altstadt, Kleve könnte auf dem Minoritenplatz ein Rathausviertel bekommen, von dem vor zehn Jahren die am Workshop-Verfahren beteiligten Architekturbüros schwärmten. Die Diskussion um das „Fingermodell“Hülsmanns, einen Hundertwasserbau und nicht zuletzt der Vorschlag der Xantener Atelier3Architekten, kleinteilig die Fläche zu bebauen, brach die verhärteten Fronten um den Minoritenplatz auf, so dass eine Bebauung für die Flächen inzwischen mehrheitsfähig sein kann. So wie 2009 nach Abschluss des Werkstattverfahrens. Damals versemmelte die Stadt die Chance, ein neues, attraktives Viertel mit schickem Rathaus zu schaffen, in einem auf Investoren zugeschnittenen europaweiten Verfahren. Daraus hat man gelernt, betonte Beigeordneter Jürgen Rauer mehrfach in den Ausschüssen. Das unterstrich Kämmerer Haas in München: Er will 2019 direkt nach dem Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan in die auch kleinteilige Vermarktung der Flächen gehen. Das ist richtig, falls der Rat zustimmt. Damit liegt der Ball bei der Politik. Soll es statt Platz ein Rathausviertel geben, muss es eine deutliche Mehrheit haben.