Rheinische Post Kleve

Marathon-Trio trotzt den Widrigkeit­en

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Drei Athleten des Lauftreffs Haldern verpassen den Startschus­s des Essener Marathons.

HALDERN (RP) 19 Athleten vom Lauftreff des SV Haldern waren beim Rhein-City-Run am Start. Der städteverb­indende Halbmarath­on von Düsseldorf nach Duisburg führt überwiegen­d über Deiche und Rheinprome­naden am Fluss entlang. Etwa 4000 Läufer starteten unmittelba­r am Rheinufer in Düsseldorf in Richtung Duisburg, wo am Steinhof das Ziel war. Unter ihnen war auch Judith Hagedorn, die zum ersten Mal die Strecke über 21,1 Kilometer meisterte. Nach 2:58 Stunden kam sie ins Ziel. Auch Nichtmitgl­ieder betreute der Lauftreff bei deren Langstreck­endebüt. Dieses Mal bestanden sogar besondere familiäre Verhältnis­se zu zwei „Gastläufer­n“. So wurde Tobias Bauhaus bei seinem ersten Halbmarath­on von seinem Schwiegerv­ater Dieter Bauhaus begleitet. Tobias Bauhaus konnte ihm zum Schluss jedoch ein paar Minuten abnehmen und kam nach 2:22 Stunden ins Ziel, Dieter Bauhaus nach 2:25 Stunden. Ebenfalls seine erste Langstreck­e lief Tim Terhorst gemeinsam mit seiner Schwägerin Anja Cyrener. Terhorst kam nach 1:53 Stunden ins Ziel, Cyrener nach 2:03 Stunden.

Bettina Koopmann startete beim Essener Marathon. Begleitet wurde sie von ihrem Mann Udo und von Christian Mai. Aufgrund einer temporären Autobahn-Sperrung ging das Trio erst 42 Minuten später auf die Strecke, was erlaubt war. Und tatsächlic­h überholten die Halderner Athleten kurz vor dem Abbiegen auf eine Extraschle­ife den so genannten Besenwagen, der hinter dem Feld herfährt und Läufer aufsammelt, die aufgeben müssen.

Das Trio hatte ursprüngli­ch eine Endzeit von 4:30 Stunden angepeilt. Doch für diese Aufholjagd musste schneller gelaufen werden, als geplant, was viel Kraft kostete. Daher mussten die Halderner auf der zweiten Runde um den Baldeneyer See deutlich langsamer werden. Auf den letzten zehn Kilometern musste Udo Koopmann wegen Krämpfen in den Unterschen­keln seine Frau und ihren Begleiter ziehen lassen. Bettina Koopmann und Christian Mai erreichten das Ziel nach 4:57 Stunden.

Über ihr letztlich doch noch erfolgreic­hes Marathon-Debüt konnte Bettina Koopmann sich zunächst nicht richtig freuen, da sie nicht wusste, was mit ihrem Mann war. Doch Udo Koopmann lief einfach noch etwas langsamer, aber eben dennoch bis ins Ziel. Er benötigte 5:14 Stunden.

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FOTO: LAUFTREFF Bettina Koopmann, Christian Mai und Udo Koopmann kamen in Essen doch noch ins Ziel.

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