Eva Weyl – Engagement gegen das Vergessen
KLEVE (RP) Ein Festakt mit feierlichen Ansprachen und Musikbeiträgen zu Ehren von Eva Weyl: Sie erhielt die Ehrenmitgliedschaft des Haus der Begegnung – Beth HaMifgash: Eva Weyl als Zeitzeugin der nationalsozialistischen Verfolgung wird nicht müde, junge Menschen über die damaligen Zustände und Ereignisse aufzuklären.
Mehr als 40.000 Schüler konnte sie im vergangenen Jahrzehnt mit ihren persönlichen Geschichten interessieren – und macht sie damit zu Zweitzeugen.
In den Wortbeiträgen der Klever Bürgermeisterin Sonja Northing sowie von Ron Manheim, Vorsitzender des Vereins Haus Mifgash Kleve, und Helga Ullrich-Scheyda, der unermüdlichen Geschichtsforscherin, erfuhr Eva Weyl viel Anerkennung.
Eva Weyl bedankte sich für die Freundschaften in Kleve und genoss sichtlich die Atmosphäre in dem mit vielen Menschen gefüllten Salon des Klever Künstlerhauses Koekkoek.
Die Künstlerin Eva Sand überreichte ein Geschenk – ein Scherenschnitt über einem Aquarell, das sie eigens für diesen Festakt gestaltet hatte. Der historische Bezug durfte nicht fehlen.
Medo Al Tenawi und Thomas Ruffmann, Duo für Oud und Violinen, gaben den musikalischen Rahmen mit traditionellen Werken jüdischer und syrischer Note. Zum Schluss gab es noch einen rührenden Beitrag von den jungen Gästen aus Israel, Schüler, die im Moment der Joseph-Beuys-Gesamtschule einen Besuch abstatten.