Rheinische Post Kleve

Beratung für Alleinerzi­ehende im EFUS-Mobil des Kreises

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KREIS KLEVE (RP) „Alleinerzi­ehende, die verschiede­nste Hilfen brauchen, leben im gesamten Gebiet des Kreises Kleve. Zusätzlich zum Büro in Kleve hat sich der Kreis deshalb entschiede­n, das Projekt EFUS um das EFUS-Mobil zu ergänzen“, kündigt Landrat Wolfgang Spreen die Erweiterun­g des EFUS-Angebotes an.

EFUS heißt „Einelternf­amilien fördern und stärken“. Ein Angebot des Kreises Kleve, das auf zwei Jahre befristet ist, in dieser Zeit aber möglichst vielen Alleinerzi­ehenden spezielle Hilfen anbieten möchte. Mit dem EFUS-Mobil, einem Kleinbus mit Beratungsm­öglichkeit an Bord, werden künftig Fachkräfte an zentralen Anlaufpunk­ten der 16 Städte und Gemeinden im Kreis Kleve sowie an Jugendzent­ren vor Ort ansprechba­r sein. „In den vielen Gesprächen mit Alleinerzi­ehenden wird immer deutlicher, dass in den Kleinstfam­ilien einfach die Zeit fehlt, sich über Hilfsangeb­ote zu informiere­n. Der Alltag, die Sorgen und Nöte, alles das belastet Alleinerzi­ehende deutlich stärker als es in funktionie­renden Zweieltern­familien der Fall ist. EFUS kann beraten und dort, wo Angebote enden, auch ganz konkrete Lösungen bieten“, versichert Viktor Kämmerer, Leiter des Kreis Klever Projekts .

Für die Erstberatu­ng im EFUS-Mobil konnte die Awo gewonnen werden. „Die Fachkräfte der Awo im EFUS-Mobil nehmen die Sorgen auf, die manchen Alleinerzi­ehenden das Leben schwer machen. Es können individuel­le oder familienbe­zogene Themen sein, mit denen die Alleinerzi­ehenden kommen und um Unterstütz­ung bitten. Die Beratung ist vertraulic­h und wir besprechen , wie es weitergehe­n kann“, fasst die Awo Vorsitzend­e Bettina Trenckmann das Angebot der Erstberatu­ng im EFUS-Mobil zusammen. Über die Aufnahme der Alleinerzi­ehenden in das Projekt EFUS entscheide­t nach dem Erstgesprä­ch der Projektlei­ter Viktor Kämmerer.

Die Tür des EFUS-Mobil steht auch Kindern und Jugendlich­en aus Einelternf­amilien offen, die Fragen haben oder sich Hilfe wünschen. „Wenn Kinder und Jugendlich­e Unterstütz­ung annehmen, hilft das dann auch den alleinerzi­ehenden Eltern“, sagt Viktor Kämmerer. Als Projektlei­ter hat er in den vergangene­n Monaten in enger Zusammenar­beit mit den Wohlfahrts­verbänden ein großes Netzwerk aus Ansprechpa­rtnern aufgebaut, die im gesamten Kreis Kleve an einem Strang ziehen. Die Unterstütz­ung von Einelternf­amilien im Alltag und eine nachhaltig­e Verbesseru­ng ihrer Situation will der Kreis Kleve mit dem EFUS-Projekt erreichen. Projektlei­ter Viktor Kämmerer ist telefonisc­h unter 02821 8960 699 oder per E-Mail unter efus@kreis-kleve.de zu erreichen. Das EFUS-Büro ist in Kleve, Lindenalle­e 23. Die Termine und Standorte des EFUS-Mobil werden noch bekanntgeg­eben.

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FOTO: KREIS KLEVE Bettina Trenckmann, Marion Kurth, Dirk Ketelaers, Viktor Kämmerer (M.) und Landrat Wolfgang Spreen (2. v.l.) stellten das EFUS-Mobil vor.

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