Altes Hallenbad: TCB macht Abriss teurer
Schadstoffe müssen aufwendig entsorgt werden. Abrisskosten steigen dadurch auf 150.000 Euro.
REES (rey) Der Abriss des alten Hallenbades wird wohl teurer als zunächst veranschlagt. Darüber informierte die Verwaltung die Mitglieder des Betriebsausschusses Bauhofund Bäderbetrieb auf der jüngsten Sitzung. Statt der geplanten 135.000 Euro soll der Abriss jetzt rund 150.000 Euro kosten.
In weißen Schutzanzügen seien derzeit Mitarbeiter eines Abbruch-Unternehmens dabei, das alte Gebäude zu entkernen. Was wegen belasteter Baumaterialien sehr aufwendig sei, sagte Bürgermeister Christoph Gerwers. „Wir müssen den strengen Auflagen vom Kreis Kleve und der Bezirksregierung Rechnung tragen“, betonte er.
Es ginge jetzt darum, unter anderem TCB-haltige Fugen in mühsamer Kleinarbeit auszukratzen und auch Styropor, „ein Riesen-Thema zur Zeit“, so Hans Wolfgang Punessen von den Stadtwerken, korrekt zu entsorgen. Sogar Schleusen seien eingerichtet worden, durch die die Mitarbeiter gehen müssten, um dekontaminiert zu werden. Gerwers: „Wenn wir mit den 150.000 Euro auskommen, können wir uns glücklich schätzen.“
Nachdem der Abriss auch aus Rücksicht auf die Wohnmobilisten des nahegelegenen Stellplatzes vom Sommer in den Herbst verschoben worden ist, steht jetzt der Abriss-Termin fest. „Für den 19. November sind die Bagger angekündigt“, teilte er der Politik mit.
Um Kosten einzusparen, ergänzte Kämmerer Andreas Mai, würde der anfallende Bauschutt noch vor Ort geschreddert. Er soll dann als Unterbau für den neuen Parkplatz am Westring genutzt werden.
Weil der Bauhof alle Investitionen, die er tätigt, aus eigenen Mitteln finanziert, werde er kreisweit als „Muster-Bauhof“bezeichnet, lobte der Kämmerer nicht zuletzt auch den Bauhof-Leiter für dessen umsichtiges Handeln. Immerhin sollen, wie gesagt ohne Kredite aufnehmen zu müssen, im nächsten Jahr knapp 250.000 Euro investiert werden.
Unter anderem soll das Dach der Fahrzeughalle erneuert und darauf auch eine Photovoltaik-Anlage installiert werden, von dem aus unter anderem das E-Fahrzeug des Betriebs aufgetankt werden kann. Ansonsten müssen einige betagte Fahrzeuge durch neue ersetzt, und auch ein Gerät zur Wildkraut-Bekämpfung neu angeschafft werden.