RSV und SVV wollen Durststrecke beenden
Fußball: In den vergangenen Wochen haben die beiden Bezirksligisten den Platz als Verlierer verlassen. Die Praester warten seit Mitte September auf einen Sieg. Die Vrasselter haben zuletzt viele Gegentore und zwei Niederlagen kassiert.
PRAEST/VRASSELT Zufrieden kann man im Lager des RSV Praest momentan wahrlich nicht sein. Dem Fußball-Bezirksligisten will schon seit Wochen kein Sieg mehr gelingen. „Ich kann nicht sagen, dass es an der Einstellung liegt. Wir trainieren auch gut und versuchen, an allen Schrauben zu drehen. Wir bekommen es momentan aber einfach fußballerisch nicht auf den Platz. Es hakt derzeit überall ein bisschen“, sagt RSV-Coach Roland Kock, dessen Team am vergangenen Sonntag auch beim Schlusslicht FC Aldekerk mit 1:2 das Nachsehen hatte.
„Es wird höchste Zeit, den Bock umzustoßen“
Roland Kock Trainer des RSV Praest
„Es wird höchste Zeit, den Bock umzustoßen“, sagt Kock vor der Heimpartie am Sonntag um 14.30 Uhr gegen die Sportfreunde Broekhuysen. „Wir müssen alles reinwerfen und dann möglichst auch mal wieder das Quäntchen Glück auf unserer Seite haben“, so der Praester Coach. Ein besonderes Augenmerk wird der RSV sicherlich auf Finn Helders legen müssen. Der Angreifer der Gäste hat bereits zehn Treffer erzielt. Bei den Praestern ist Sezgin Baran mit sieben Toren erfolgreichster Akteur, die er allesamt in den ersten vier Spielen erzielt hat, ehe den Rückkehrer dann eine Oberschenkelverletzung ausbremste. In Aldekerk stand der Stürmer zwar erstmals wieder 90 Minuten auf dem Platz, war von seiner starken Form aber noch ein gutes Stück entfernt.
Die Sportfreunde Broekhuysen kommen als die Remis-Spezialisten der Liga, denn schon siebenmal mussten sie sich mit einer Punkte-Teilung zufrieden geben. Während das Team mit aktuell 22 Zählern auf dem fünften Platz liegt, sind die Praester nach zuletzt drei Niederlagen in Folge auf den neunten Rang abgerutscht.
Der RSV wird weiter auf Ron Janssen verzichten müssen, der an einer schmerzhaften Oberschenkelprellung laboriert. Daniel Buscher ist beruflich verhindert. Dafür steht Erdal Dag wieder zur Verfügung. Juri Wolff hat sich leicht am Oberschenkel gezerrt, der RSV-Kapitän will aber am morgigen Sonntag unbedingt auf die Zähne beißen. Tobias Reichelt wird wahrscheinlich krankheitsbedingt ausfallen. Außerdem fehlen Lars Verbücheln und Leon Elders.
Am Auftritt seiner Mannschaft hatte Sascha Brouwer, Trainer des SV Vrasselt, am vergangenen Sonntag eigentlich kaum etwas auszusetzen. „Das war ein richtig gutes Spiel von uns“, sagt er. Allerdings passte das Ergebnis nicht zur starken Leistung. „Das ist dann schon frustrierend“, so Brouwer, dessen Mannschaft beim 2:4 gegen den TSV Wachtendonk-Wankum zum wiederholten Mal zu viele Chancen ungenutzt ließ und am Ende mit leeren Händen vom Platz ging. „Wir hätten sicherlich sechs oder sieben Punkte mehr haben können“, sagt Brouwer, dessen Mannschaft auf Platz sechs steht. Am morgigen Sonntag um 15 Uhr steht das Gastspiel beim 1. FC Kleve II an.
Die Reserve-Mannschaft des Oberligisten steht momentan zwar nur auf dem 15. Tabellenplatz, Brouwer weiß aber, dass die junge Zweitvertretung unberechenbar ist. Allerdings wird sie personell arg gebeutelt auflaufen. Zwölf Spieler werden voraussichtlich fehlen.
Aber auch der SV Vrasselt muss weiterhin einige Ausfälle kompensieren. Lennard Derksen ist nach seiner Roten Karte vom vergangenen Wochenende für vier Partien gesperrt worden. Coach Sascha Brouwer ist daher froh, dass sich Florian Wirtz inzwischen wieder vollkommen fit gemeldet hat und wohl morgen auch in die Anfangsformation rücken wird. Für die Startelf ist auch Martin Tekaat wieder ein Kandidat, der zuletzt ebenfalls eingewechselt worden war.
Nicht dabei sein wird am Sonntag wahrscheinlich Angreifer Mathias Pfände, den eine lästige Grippe außer Gefecht gesetzt hat.