Die Narren „maken dat Licht an“
Die Vorbereitungen für den Rosenmontagszug 2019 laufen. Kommt die „nette Toilette“?
REES Am 4. März 2019 ist Rosenmontag, dann findet der Karnevalsumzug in Rees zum 36. Mal statt. Um rechtzeitig mit den Planungen zu starten, lud der Reeser-Karneval-Verein (RKV ) am Donnerstag zur ersten Besprechung ins Sportund Freizeitzentrum Rees ein.
Der RKV-Vorsitzende Frank Schenk konnte rund zwei Dutzend Teilnehmer begrüßen. Das neue Motto für 2019 lautet „Wej maken in Rees dat Licht an“. „Seit 2017 wird in Rees über ‚Licht’ diskutiert, zuerst über die Illuminierung der Rheinbrücke, dann über die Lichtstelen in der Innenstadt“, erklärte der Vorsitzende den „Ursprung“dieses Mottos.
Zunächst gab es einen kurzen Rückblick auf den Rosenmontagszug 2018, der unter dem Motto „Met en gläske Bees trekken wej dör Rees“stand. „Leider waren nur vier Wagen dabei, dafür aber 15 Fußgruppen und fünf Musikkapellen“, sagte Schenk. Damit habe man im Durchschnitt der letzten Jahre gelegen. Bereits zum dritten Mal hintereinander gab es weder von der Stadt, noch vom Ordnungsamt, Polizei oder Malteser irgendwelche Kritik, es gab keine Vorfälle, alles blieb ruhig. „Mein besonderer Dank geht an alle Teilnehmer, die dafür sorgen, dass hier in Rees alles rund läuft. Das macht echt Spaß“, lobte der Vorsitzende.
Eine Teilnehmerin hatte eine Bitte für den nächsten Zug: mehr Toiletten auf dem Zugweg. Nur auf dem Markt stehe ein Toilettenwagen. Es wurde vorgeschlagen, die „nette Toi- lette“der Gastronomien zu nutzen. Schenk wollte bei der Stadt nachfragen, welche Gaststätten sich an dieser Aktion beteiligen und auch, ob eventuell ein zusätzlicher Toilettenwagen aufgestellt werden kann.
Steffen Knoppik gab einen kurzen Kassenbericht. Neben der Veranstalterhaftpflicht und den Sicherheitskräften sind die Musikkapellen und die Gema-Gebühren der größte Posten bei den Ausgaben. Der Karnevalsverein übernimmt auch die TÜV-Gebühren für die Wagen. Spenden und somit Einnahmen kommen von den Geldinstituten, vom Zeltbetreiber und von der Stadt – im vergangenen Jahr wurde der Beitrag sogar etwas erhöht. Auch durch den Verkauf des karnevalistischen Souvenirs kommt Geld in die Kasse. Im vergangenen Jahr sollten es – passend zum Motto – Schnapsgläschen, sogenannte Pinnekes, sein. Doch diese wurden, trotz Anzahlung, nicht geliefert. „Wir mussten kurzfristig auf Plan B zurückgreifen und bestellten Schlüsselanhänger-Clowns, die auch gut ankamen“, erzählte Schenk.
Erst nach langem Hin und Her bekam der RKV einen Teil des bereits bezahlten Geldes für die Pinnekes zurück – die Firma hatte Insolvenz angemeldet. Vor kurzem meldete sich dann eine Porzellanmanufaktur beim RKV-Vorsitzenden, dort waren die Schnapsgläschen gelandet. Mit einem Jahr Verspätung werden diese Gläschen, die mit dem Logo des RKV und der Reeser Ziege bedruckt und mit einem Band zum Umhängen versehen sind, jetzt zum Verkauf angeboten – zum Preis von drei Euro.
Am 27. Februar findet ein weiteres Treffen zur Vorbereitung des Rosenmontagszuges statt.