So leben Kinder in Deutschland
Ob Kinder in Deutschland gerne zur Schule gehen und ob sie mit ihren Eltern über Probleme sprechen können – das und noch vieles mehr haben Experten jetzt untersucht.
Fragt ein Enkel seinen Opa: „Ist Oma eine Schauspielerin?“„Nein, wieso?“„Wenn sie reinkommt, sagt sie immer: Was ist hier für ein Theater?“.
Lucia (7) aus Solingen
Geht es dir gerade gut? Gefällt dir die Schule? Hast du genug Zeit für deine Freunde und kannst du mit deinen Eltern über deine Probleme reden? Wenn du diese Fragen mit Ja beantwortest, freut das auch die Politiker in Deutschland. Denn sie müssen dafür sorgen, dass es nicht nur den Erwachsenen, sondern auch den Kindern und Jugendlichen im Land gut geht.
Um den Alltag von Kindern und Jugendlichen kennenzulernen, haben Experten daher ganz viele Informationen gesammelt. Und sie haben Kinder zu ihrem Leben befragt. Jetzt haben sie ihre Ergebnisse vorgestellt. Kruschel nennt einige davon:
Die meisten Kinder wachsen in einer Familie mit Vater, Mutter sowie mit einem Bruder oder einer Schwester oder sogar mit mehreren Geschwistern auf. Doch das gilt nicht für alle. Bei einer wachsenden Zahl von Kindern sieht die Familie anders aus, zum Beispiel leben sie nur bei einem Elternteil.
Wem erzählen Kinder und Jugendliche die Dinge, über die sie sich ärgern? Mit ihrer Mama sprechen sie häufiger darüber als mit ihrem Papa. Auch wenn sie einfach mal so über die Schule oder den Sport reden wollen, tun sie das häufiger mit der Mama.
Etwa acht von zehn Kindern sagen: „Alles in allem gehe ich gerne zur Schule.“Die allermeisten finden auch, dass ihre Lehrer sie ernst nehmen. Und sie verstehen sich mit ihren Mitschülern gut. Alles gut also? Naja, die Experten fanden auch heraus: Etwa die Hälfte der Kinder ist nach der Schule oft erschöpft.
Bücher lesen, singen oder ein Instrument spielen – das machen viele Kinder, besonders während sie in der Grundschule sind. Ab der fünften Klasse lesen und musizieren sie weniger. Was Kinder aber immer gerne machen, egal wie alt sie sind: Freunde treffen. Etwa neun von zehn Kindern machen das mindestens einmal pro Woche. dpa