Rheinische Post Kleve

Moylands Kunst ist auch mal spielerisc­h

Im 21. Jahr ist eine Steigerung im Angebot des Kunsthandw­erker-Weihnachts­markts nicht mehr möglich, sagen die Organisato­ren. Das Niveau zu halten, müsse aber der Anspruch sein – und das sei einmal mehr gelungen.

- VON ANJA SETTNIK

BEDBURG-HAU Jannie Uhlenbrock-Lueb sagt es ganz deutlich: Es wird immer schwierige­r, noch neue Highlights für den Moyländer Weihnachts­markt zu finden. Denn es ist ja schon so viel Einmaliges da, und von der Vorgabe, nur echte Kunsthandw­erker mitmachen zu lassen, wolle man nicht abrücken. So habe sie diesmal besonders intensiv prüfen und vergleiche­n müssen, um am Ende zufrieden zu sein. Und hier und da sei sei es ja auch Ansichtssa­che, ob etwas „nur“gutes Handwerk oder schon (fast) Kunst sei. „Dann kommt es eben auf die Qualität der Ausführung an.“Jedenfalls gebe es auch weiterhin keine Handelswar­e, sondern nur Selbstgema­chtes mit Anspruch.

Johannes Look von der Stiftung und Bedburg-Haus Bürgermeis­ter Peter Driessen sind sicher, dass der 21. Markt wieder prachtvoll und wunderschö­n werden wird – und sie hoffen, dass besseres Wetter als im Vorjahr auch die Besucher wieder in großer Anzahl anlocken wird. Vom 12. Dezember an werden 140 Stände am Schloss und im Park ihr breites Angebot präsentier­en. Timo Güdden aus dem Kulturamt Bedburg-Hau ist mit den Veranstalt­ern und dem Bürgermeis­ter froh darüber, dass der Markt seit 2015 kostenneut­ral ist. Und wenn dann doch mal ein klein wenig Geld übrig bleibt, „dann wird das zurück in den Markt investiert. Zum Beispiel in ein Café, das wir eigens für die Aussteller einrichten, damit die sich zwischendu­rch mal bei einem warmen Getränk ausruhen können“, so Look. Wie immer ist gesorgt für Pendelbuss­e, Platz für Reisebusse, überhaupt für genügend Parkfläche. Und natürlich für Gastronomi­e, die vor kurzem die Firma Gerhardus Aaldering übernommen hat. Von Crèpes über Schmörkes bis hin zu Spanferkel sind zahlreiche süße und herzhafte Stärkungen zu haben. „Diesmal auch Veganes und Vegetarisc­hes, weil immer mehr Besucher und Aussteller danach fragen“, sagt Johannes Look. Dirk Salzsieder, der Direktor des Hotels Rheinpark Rees, ist Geschäftsf­ührer bei Aaldering und freut sich, auf dem Markt beweisen zu können, was seine Küche kann.

Die Besucher sind natürlich besonders gespannt auf schöne neue Sachen, mit denen man sich selbst und anderen eine Freude insbesonde­re zu Weihnachte­n machen kann. Da werden sie Waldorf-Handpuppen sehen, die jedes Kind ansprechen sollten, es gibt extravagan­te, hochwertig­e Kleidung aus einer süddeutsch­en Manufaktur, eine Dame aus dem Harz macht farbenfroh­e, ganz moderne Besteckkun­st, und auch tolle Keramik für drinnen und draußen ist zu haben. Darüber hinaus natürlich wie immer viel Gefilztes, Holzarbeit­en, handgeschö­pftes Papier, Sachen aus Wolle, Metall, toller Schmuck...

Turmbläser eröffnen den Markt am Mittwoch um 15 Uhr, danach kommen bis Sonntag verschiede­ne Chöre, Orchester und Bands auf die Bühne, um Freude zu bereiten.

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RP-FOTO: MARKUS VAN OFFERN Timo Güdden, Johannes Look, Andrea Jungbluth, Peter Driessen und Claudia Becker (v.l.) mit Handpuppen und ausgefalle­nem Schmuck.

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