Viktoria Goch: Von Tornähe zu Torgefahr
Bezirksliga: RSV Praest - Viktoria Goch (So. 14.15 Uhr)
Mit dem Rückenwind einer Serie von fünf Partien ohne Niederlage geht die Gocher Viktoria naturgemäß optimistisch gestimmt in das Gastspiel auf der anderen Rheinseite. Der Gegner aus Praest rangiert zwar fünf Plätze vor den Weberstädtern auf Platz 7, ist aber mit nur drei Punkten Vorsprung in direkter Schlagdistanz. Mit einem Auswärtserfolg könnte die Kilkens-Elf somit zum Gegner aufschließen und zugleich das von ihrem Coach angestrebte Zwischenziel von mindestens 20 Punkten zum Hinrundenabschluss bei aktuell 18 Zählern dank des jüngsten Zwischensprints auf den letzten Drücker noch erfüllen.
Da der Gocher Trainer den Gegner aber für „schwer bespielbar mit seiner defensiveren Ausrichtung und den Stärken im Kopfballspiel und bei Standardsituationen“hält, sind neben einer stabilen Defensive auch kreative Angriffsformen gefordert. Gerade an dieser Stelle hakte es beim doch eher mühsamen 1:1 daheim gegen Twisteden zuletzt, als viel Ballbesitz kaum in echte Torgefahr umgemünzt werden konnte. „Wir kommen oft über außen durch, aber da muss dann auch die Besetzung vor dem Tor verbessert werden. Auch Distanzschüsse können mal ein Rezept sein“, sieht Jan Kilkens mehrere Ansätze und will sein Team mit mehr Zug zum gegnerischen Tor sehen. Personell kann er fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Nils Rix (Leistenprobleme) und Christian Offermanns (Trainingsblessur) sind etwas angeschlagen. Gegner Praest schwächelte in den letzten Wochen, kam aber nach sieben Spielen ohne Sieg wieder zu einem 4:1 gegen Broekhuysen.