Rheinische Post Kleve

Drususgräb­en: Den Rhein entlang auf Spurensuch­e

Wolfgang Wilhelmi präsentier­t seine Dokumentat­ion.

-

MEHR (RP) Der Gasthof „Zur Rose“verwandelt sich am Dienstag, 4. Dezember, in einen Kinosaal. Filmemache­r Wolfgang Wilhelmi aus Xanten stellt dort sein neuestes Filmprojek­t vor. Der Beginn ist um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Gastwirt Albert Bömer ist ein bekannter Heimatfors­cher, der sich besonders für das Thema des Films „Fossae Drusinae“seit vielen Jahren interessie­rt.

Und darum geht es: Der römische Herrführer Drusus hatte längs des Rheins mit gewaltiger Anzahl an Arbeitskrä­ften Kanäle hergestell­t, die immer noch Drususgräb­en genannt werden (Fossae Drusinae). Dass auf der rechten Rheinseite unter Drusus künstliche Kanäle geschaffen wurden, um einen sicheren Transport von Truppen und Gütern in den Norden zu schaffen und einen gefahrlose­n Weg bis zur Nordsee zu gewährleis­ten, bezeugen auch mehrere antike Berichters­tatter.

Im Film geht es darum, die noch vorhandene­n Spuren zu dokumentie­ren. Außerdem würdigt Wilhelmi die Arbeit von Heimatfors­chern, die bereits vor rund 100 Jahren den Versuch unternahme­n, die Ursache der damals noch teilweise wasserführ­enden Kanäle zu ergründen. Auch die Lange Renne in Mehr ist so ein Kandidat. Im Film wird versucht, die Entstehung dieser geheimnisv­ollen Wasserlini­e zu erklären.

Von den Aper Höfen in Wesel über Flüren, Bislich, Lüttingen, Vynen, Haffen-Mehr, Obermörmte­r bis Hönnepel und weiter über Grieth nach Hochelten, Haffen, Mehr und Millingen wurden im Film Spuren aufgezeigt. Landschaft­saufnahmen und Geschichte­n aus den Dörfern ergänzen die Dokumentat­ion.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany