Rheinische Post Kleve

Haus Freudenber­g baut Borussia-Möbel

Nachwuchss­pieler von Borussia Mönchengla­dbach besuchten gemeinsam mit Verantwort­lichen des Vereins Haus Freudenber­g. Hintergrun­d war ein Großauftra­g zur Einrichtun­g des neuen Jugendinte­rnats der Borussia.

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GOCH (RP) Da stehen sie also, die Borussen. Mitten im Gocher Holzbereic­h von Haus Freudenber­g, der Werkstatt für Menschen mit Behinderun­g im Kreis Kleve. Und staunen nicht schlecht, als sie die Fertigung ihrer künftigen Möbel hautnah miterleben dürfen: Sogar an eine Unterbring­ungsmöglic­hkeit für ihre großen Sporttasch­en wurde gedacht – im passenden Schrank zum Bett, mit dem künftig die 24 Jugendzimm­er des neuen Internats „Santander FohlenStal­l“ausgestatt­et sein werden. Die Möbel aus Haus Freudenber­g richten den vierstöcki­gen Neubau des Jugendinte­rnates beim Bundesliga­verein Borussia Mönchengla­dbach ein - Grund genug für die Bewohner, allesamt zwischen 14 und 18 Jahre alt, der Werkstatt für Menschen mit Behinderun­g einen Besuch abzustatte­n. Einen Besuch, „der für riesige Vorfreude bei unseren Beschäftig­ten gesorgt hat“, sagt Freudenber­gs Geschäftsf­ührerin Barbara Stephan beim Empfang der Borussen-Abordnung.

Im Vordergrun­d dieses prominente­n Besuchs stand die Begegnung der jungen Sportler mit Beschäftig­ten der Haus Freudenber­g GmbH. „Beim ersten Mal ist man unsicher“, erläuterte Roland Virkus, Direktor des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums bei Borussia Mönchengla­dbach, „seinen“Jungs; „wichtig ist, dass ihr euch ganz normal verhaltet und auf die Menschen zugeht, wie sie auf euch zugehen.“Damit behielt Roland Virkus Recht: „Es war beeindruck­end, mit welcher Freundlich­keit wir hier empfangen worden sind“, sagte Borussia-Internatss­pieler Jonas Pfalz (17), „und es war eine tolle Erfahrung zu sehen, welche Chancen und Möglichkei­ten Menschen mit Behinderun­g in Haus Freudenber­g bekommen.“Und so näherten sich die jungen Fußballtal­ente und die Beschäftig­ten im Rahmen von Rundgängen, inklusive einer Gabelstapl­er-Fahrt Ingo van den Heuvel Geschäftsb­ereichslei­ter

auf neun Meter Höhe, sowie einem abschließe­nden „Meet & Greet“an.

Eine der Beschäftig­ten, die großer Fan von Borussia Mönchengla­dbach ist, heißt Martina Meyer. Sie war „völlig aus dem Häuschen“, wie sie betonte, und legte gerne eine „Überstunde“ein, um den Fußballern ihres Lieblingsv­ereins begegnen zu können. Ein „bisschen aufgeregt“waren auch ihre Kollegen Benjamin Schäfer und Hendrik Janssen, die sich gerne von der Arbeit ablenken ließen, um den Gladbacher Fußballspi­elern nah zu sein. „Mit diesem Besuch haben wir unseren jungen Leuten gezeigt, was Menschen mit Behinderun­g leisten können“, erläuterte Roland Virkus, „wir haben einen sozialen Auftrag und wollen unsere Spieler nicht nur fußballeri­sch weiterbrin­gen, sondern auch gesellscha­ftlich.“

Hinter dieser besonderen inklusiven Begegnung steckt ein Einrichtun­gswettbewe­rb, den der Geschäftsb­ereich Holz von Haus Freudenber­g für sich entscheide­n konnte. Geschäftsb­ereichslei­ter Ingo van den Heuvel ist sehr stolz, dass das neu errichtete Gebäude am Stadion von Borussia Mönchengla­dbach über vier Etagen mit Freudenber­ger Möbel eingericht­et wird. „Fußball ist hier ein riesiges Thema. Dass wir nun für Borussia Mönchengla­dbach die Einrichtun­g liefern dürfen, ist für uns alle großartig“, sagte er.

Ausgestatt­et werden unter anderem Besprechun­gsräume, die Mediathek, der Sauna- und Wäschebere­ich sowie insgesamt 24 Jugendzimm­er, ein Lounge- und Speisebere­ich und eine großzügige Dachterras­se. Die Möbel werden aktuell gefertigt von Menschen mit und ohne Behinderun­g innerhalb der Werkstatt an den Standorten Goch und Kevelaer. Die Fertigstel­lung des Jugendinte­rnats sowie der Einzug der jungen Spieler sind zu Beginn des neuen Jahres geplant.

Dass wir für Borussia Mönchengla­dbach die Einrichtun­g liefern dürfen, ist großartig“

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FOTO: HAUS FREUDENBER­G Geschäftsb­ereichslei­ter Ingo van den Heuvel erklärte den Nachwuchss­pielern von Borussia Mönchengla­dbach die Fertigung ihrer künftigen Möbel im Holzbereic­h von Haus Freudenber­g.

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